Betrugsmaschen
Polizei warnt vor SPAM-Mails und Sextortion

In der Region gibt es einige Fälle von Sextortion. Hierbei werden die Opfer mit intimen Fotos erpresst. | Foto: Pixabay
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Verschiedene Betrugsmaschen sind ständig im Umlauf. Die Polizei warnt dieses Mal vor behördliche Schreiben als E-Mail. Allerdings gibt es in der Region Murau-Murtal vermehrte Fälle von Sextortion.

MURTAL/MURAU. "Es sind sehr viele Spam-Mails im Umlauf, allerdings gibt es bei uns noch keinen Geschädigten", erklärt Rudolf Schlager, Leiter der Polizeiinspektion Knittelfeld. Jedoch ist immer Vorsicht geboten. Allerdings gibt es einige, die einer anderen Betrugsmasche zum Opfer gefallen sind: Sextortion.

Erpressung durch intime Fotos

Bei Sextortion geht es um sexuelle Erpressung. Es beginnt meist mit einer Freundschaftsanfrage auf Facebook. Danach wird geflirtet und die Chats und Calls werden auf einem anderen Kommunikationsportal weitergeführt. Die Betrüger bringen ihre Opfer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Anschließend erpressen sie ihre gutgläubigen Chatpartner:innen. "Diese Fälle gibt es derzeit vermehrt im Murtal", heißt es von der Polizeiinspektion Knittelfeld.

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Vorsichtig sollte man auch vor sogenannten "Ping-Calls" sein. Die Anrufer lassen meistens nur einmal kurz läuten. | Foto: Julia Gerold
  • Vorsichtig sollte man auch vor sogenannten "Ping-Calls" sein. Die Anrufer lassen meistens nur einmal kurz läuten.
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Betrügerische E-Mails

Seit Kurzem häufen sich in der Steiermark auch Meldungen über angeblich behördliche Schreiben. Personen werden darauf hingewiesen, dass sie eine gerichtliche Straftat begangen hätten oder sie einer Vorladung bei der Polizei Folge zu leisten hätten. Auf den Schreiben werden auch originale Logos von der Polizei oder dem Bundesministerium verwendet (MeinBezirk.at berichtete).

Auch ein Schreiben dieser Art landet derzeit in vielen Postfächern. Wer bereits Opfer eines Betrugs geworden ist, soll umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. (Symbolbild) | Foto: LPD Steiermark
  • Auch ein Schreiben dieser Art landet derzeit in vielen Postfächern. Wer bereits Opfer eines Betrugs geworden ist, soll umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. (Symbolbild)
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Die Kriminalprävention der Polizei rät:

  • Reagiere auf keinen Fall auf solche E-Mails. Weder die Polizei noch andere seriöse Unternehmen und Institutionen fordern sensible Informationen per E-Mail ein.
  • Sei sehr vorsichtig mit E-Mail-Anhängen: Auf keinen Fall öffnen, denn darin verstecken sich oft Programme, die deinem Endgerät schaden.
  • Prüfe alle erhaltenen Schreiben genau und vermeide es, persönliche Daten bekanntzugeben.
  • Antworte auch nicht und gehe auf keine Forderungen ein.
  • Wenn du bereits Opfer geworden bist, erstatte Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.

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