Rotes Kreuz: "Wir sind immer auf der Suche"

Freiwillige Helfer sind beim Roten Kreuz immer willkommen. Foto: RK
  • Freiwillige Helfer sind beim Roten Kreuz immer willkommen. Foto: RK
  • hochgeladen von Stefan Verderber

MURTAL/MURAU. Geburtenschwache Jahrgänge und dadurch weniger Zivildiener machen dem Roten Kreuz derzeit zu schaffen. Deshalb gab es im Frühjahr eine Personaloffensive, die auch von Erfolg gekrönt war. „Wir haben jetzt mit 27 Teilnehmern den größten Rettungssanitäterkurs bislang - es sind alle mit vollem Eifer dabei“, berichtet Michael Grabuschnig, Geschäftsführer für die Bereiche Judenburg und Murau. „Die Offensive hat sich ausgezahlt.“

Bedarf

Dennoch sagt der Rot Kreuz-Chef: „Bedarf gibt es immer.“ Freiwillige Helfer sind also nach wie vor stets willkommen. Das bestätigt auch Bernd Peer, Bezirksrettungskommandant in Knittelfeld: „Wir sind immer auf der Suche.“ Hauptberufliche Mitarbeiter gebe es derzeit in der gesamten Region genug, bei Freiwilligen habe man „Luft nach oben“.  Der Grund: "Die Zeit ist schnelllebiger geworden. So wie jeder Verein um seine Mitglieder kämpfen muss, müssen wir um unsere Freiwilligen kämpfen."

Angebot

Das Rote Kreuz hat jedenfalls einiges zu bieten. Neben einer umfassenden Ausbildung in Theorie und Praxis ist das vor allem eine sinnvolle Tätigkeit. In Knittelfeld kommt man zudem in den Genuss von Diensten bei Events am Red Bull Ring - auch wenn das mit einigen Strapazen verbunden ist. Dafür ist man bei Formel 1 oder MotoGP hautnah am Geschehen. In Murau soll demnächst mit dem Bau der neuen Rot-Kreuz-Bezirksstelle begonnen werden. Der Spatenstich dafür soll noch im Juni absolviert werden.

Steigerung

"Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs, würden uns aber über weitere zustätzliche Mitarbeiter freuen", sagte auch Fohnsdorfs Ortsstellenleiter Thomas Fellner kürzlich. Derzeit sind dort neun Jugendliche in Ausbildung. Allerdings haben sich Krankentransporte und Einsätze derart gesteigert, dass weitere Helfer benötigt werden. Derzeit sind in Fohnsdorf 36 ehrenamtliche Helfer und ein hauptberuflicher Mitarbeiter tätig.

Info

Rotes Kreuz Murau:
Stefan Feiel, 0664/2310497,
stefan.feiel@st.roteskreuz.at

Rotes Kreuz Knittelfeld:
Bernd Peer, 050/144521101,
bernd.peer@st.roteskreuz.at

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wälder im Murtal sind bestens gepflegt. | Foto: Oblak
2

Murtal
Waldbauern wehren sich gegen die EU-Entwaldungsverordnung

Als Misstrauen sehen die Waldbauern die auf sie zukommende Entwaldungsverordnung und Außernutzungsstellung. MURTAL. Obmann Rupert Liebfahrt stellt sich schützend vor die 650 Mitglieder des Waldverbandes Murtal. Was er sagt, gilt mit Sicherheit auch für alle Waldbäuerinnen und Waldbauern in Österreich. Ihre Waldbewirtschaftung gilt als vorbildlich und geschieht im Eigeninteresse, letztlich aber auch im Interesse aller Menschen. Sie sehen die Entwaldungsverordnung der EU, die auch mit Zustimmung...

  • Stmk
  • Murtal
  • Stefan Verderber

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.