Krieg in der Ukraine
Die EU treibt ein gefährliches Spiel

In der Ukraine werden geopolitische Machtspiele auf Kosten der ukrainische Bevölkerung ausgetragen. Die EU verhält sich dabei meiner Meinung nach alles andere als geschickt. | Foto: MZ-Archiv
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  • In der Ukraine werden geopolitische Machtspiele auf Kosten der ukrainische Bevölkerung ausgetragen. Die EU verhält sich dabei meiner Meinung nach alles andere als geschickt.
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Der Ukraine weiterhin Waffen für eine Verlängerung dieses entsetzlichen Krieges zu liefern, halte ich für keine gute Idee. Ich kritisiere Putins militärischen Einmarsch in die Ukraine ebenso wie Selenskyjs kriegerische Reaktion, seine sture und unberechenbar gewordene Haltung sowie seine unverschämten Forderungen und Vorwürfe in Richtung EU, die uns alle in Gefahr bringen. Wenn die EU aus dieser emotionalen Notlage heraus unvernünftig und unter Missachtung der negativen Folgen für ihre Mitgliedsstaaten handelt, stellt sich die Frage, ob nur mehr die Interessen der Ukraine zählen oder Westeuropa und der Rest der Welt auch noch Interessen haben dürfen. Mir wird auch zu viel Angstmache über weitere mögliche Expansionsziele Russlands betrieben und zu viel Hass auf alles Russische geschürt. Wir sind Teil eines globalen Wirtschaftssystems, das sich dem Wachstum und der Gewinnmaximierung verschrieben hat. Damit sind wir auch auf unsere Handelspartner angewiesen. Öl und Gas sind Welthandelsprodukte und Sanktionen, die der EU mehr schaden als Russland, halte ich für blanken Unsinn. Namhafte Wirtschaftsvertreter und Ökonomen bestätigen, dass Putin dadurch jetzt sogar mehr verdient. Unser materieller Wohlstand sichert nicht zuletzt auch den sozialen Frieden in Europa. Die Geschichte lehrt uns die schwerwiegenden Folgen sozialen Unfriedens. An den Börsen verdienen sich Rüstungskonzerne derzeit wieder eine goldene Nase. Man könnte das auch als Blutgeld bezeichnen. Und der EU fällt nichts Besseres ein, als weitere problematische und korrupte Pleitestaaten zu hofieren.

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