KOMMENTAR
Erleben wir eine Wohlstandskrise?

Die Gesundheits- und Wirtschaftskrise, verursacht durch das Coronavirus COVID-19, stellt uns vor riesengroße Herausforderungen, die von berechtigten Sorgen und Ängsten begleitet sind. Nach den Sorgen um die Gesundheit und den Ängsten um Arbeitsplätze sowie die wirtschaftliche Existenz, stellt sich in diesen Tagen auch die Frage, wie lange wir diesen Ausnahmezustand aushalten, ohne drastische Abstriche unseres Wohlstandes in Kauf nehmen zu müssen. Ein Luxusproblem, das die Menschen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht hatten. Da ging es für viele, die den Wahnsinn des Krieges und die Nazi-Herrschaft überlebt haben, darum, die bittere Armut in den Folgejahren zu überstehen. Die damaligen Zustände sind für alle, die das nicht selbst erlebt haben, kaum vorstellbar. Doch die Menschen klammerten sich einzig und allein an die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die der Frieden und die Rückkehr zur Normalität versprachen. Unter großen Entbehrungen wurde diese bessere Zukunft, der wir auch unseren heutigen Wohlstand verdanken, von vielen fleißigen Händen geschaffen. Im Vergleich zu damals erleben wir heute eine Wohlstandskrise.

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