Meinung: Was ist an diesen Medien sozial?

Angesichts der zum Teil wirklich bedenklichen Entwicklung im Umgang mit der Verbreitung sogenannter „Nachrichten“ und „Mitteilungen“ auf diversen digitalen Plattformen bis hin zu den ebenso erbärmlichen „Shitstorms“ von Leuten, die sich nur aus der Anonymität heraus trauen, ihre Meinung zu äußern, stelle ich mir die Frage, was an diesen Medien wirklich sozial ist? Sind sich die Anbieter solcher Plattformen ihrer Verantwortung wirklich bewusst? Hat die Politik keine Antwort auf diese verzichtbare Entwicklung? Auf der einen Seite haben wir ein Mediengesetz, das die Verbreitung von Nachrichten durch deklarierte Medien drastisch einschränkt, auf der anderen Seite dürfen sich anonyme User im Internet austoben. Ein Grund, warum ich persönlich die private Nutzung dieser (a)sozialen Medien ablehne und nur Informationsquellen nutze, die einen konkreten „Absender“ haben. Ich bin mit meiner Meinung längst nicht allein. Ich finde es natürlich schade, dass diese modernen Kommunikationsmittel und alle damit verbundenen Möglichkeiten derart missbraucht werden können. Solange sich die Qualität der verbreiteten Nachrichten und Diskussionen auf digitalen Plattformen nicht verbessert, bleibe ich abstinent und kommuniziere mit meinen wirklichen Freunden und guten Bekannten lieber von Angesicht zu Angesicht. Das ist mit Sicherheit sozialer, als ständig im Internet zu surfen.

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