Eishockey A-WM
Fans top, Nationalteam ein Flop

Da waren Österreichs Sportjournalisten noch zuversichtlich: V. l.: Alexander Zambarloukos (OÖ-Nachrichten), Michael Smejkal (Salzburger Nachrichten), Martin Quendler (Kleine Zeitung), Fritz Meyer (MZ/WOCHE), Karl Huber (ORF.at), Christian Reichel (Kronen Zeitung) und Stefan Grüneis (APA).
  • Da waren Österreichs Sportjournalisten noch zuversichtlich: V. l.: Alexander Zambarloukos (OÖ-Nachrichten), Michael Smejkal (Salzburger Nachrichten), Martin Quendler (Kleine Zeitung), Fritz Meyer (MZ/WOCHE), Karl Huber (ORF.at), Christian Reichel (Kronen Zeitung) und Stefan Grüneis (APA).
  • hochgeladen von Fritz Meyer

BRATISLAVA/MURTAL. Österreichs Eishockey- Team muss nach der Pleite bei der WM wieder Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
Die Enttäuschung stand Spielern, Betreuern und Fans ins Gesicht geschrieben, nachdem Österreichs Eishockeyteam bei der A-WM in Bratislava nach einer bitteren 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen im Entscheidungsspiel gegen Italien als Absteiger feststand und 2020 wieder in der Division I antreten muss.

Selbstkritische Cracks

Die rot-weiß-roten-Cracks waren nach der Pleite auch dementsprechend selbstkritisch. Dabei nahm die ÖEHV-Auswahl nach teils hervorragenden Leistungen in den Vorbereitungsspielen die Mission A-WM zuversichtlich in Angriff.

Sukzessiv abgebaut

Raffl & Co. bauten nach gutem Start aber Spiel für Spiel sukzessive ab. Waren die Leistungen gegen Top-Nationen wie Lettland, Russland und die Schweiz trotz der erwarteten Niederlagen noch akzeptabel, war man gegen Schweden und Tschechien erwartungsgemäß auf verlorenem Posten.

Klassenerhalt fahrlässig verspielt

Gegen Norwegen und Italien, Nationen auf Augenhöhe, wurde der angepeilte Klassenerhalt aber leichtfertig verspielt.

Sonderlob an die Fans

Waren die Leistungen der ÖEHV-Spieler auf dem Eis alles andere als weltmeisterlich, umso mehr gebührt den zahlreich angereisten Fans aus ganz Österreich ein Sonderlob. Bis zur letzten Sekunde wurde in jedem WM-Match die Mannschaft enthusiastisch angefeuert und unterstützt. Leider vergebens.

Fan-Polonaise ein Highlight

Highlight war die Fan-Polonaise im Spiel gegen Schweden, als Schlachtenbummler aus Österreich, Schweden, der Slowakei und Tschechien trotz eines 0:9-Rückstandes gemeinsam durch die moderne Ondrej Nepela-Arena marschierten, bei friedlicher Atmosphäre für tolle Stimmung sorgten.

WM als Besuchermagnet

Insgesamt besuchten 287.912 Zuseher die WM-Spiele in Bratislava, die Fanzone in der Nähe der Eisarena wurde von 137.759 Besuchern frequentiert.

Bratislava ein Erlebnis

Trotz der sportlichen Enttäuschung aus rot-weiß-roter Sicht war die A-WM und der Besuch in und um Bratislava auch meinerseits ein echtes Erlebnis. Eishockey-Stars wie Owetschkin, Dadonov, Wassiljewski, Kovalchuk, Nylander, Pettersson, Kubalik, Voracek etc. bekommt man ja auch nicht alle Tage live im Eisrink zu sehen.

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