Ski Alpin
Mit Verspätung am Podest

Nici Schmidhofer darf nach der chaotischen Abfahrt in Crans-Montana wieder lachen, die Lachtalerin hat im Kampf um die kleine Kristallkugel alle Trümpfe in der Hand.  | Foto: GEPA pictures
  • Nici Schmidhofer darf nach der chaotischen Abfahrt in Crans-Montana wieder lachen, die Lachtalerin hat im Kampf um die kleine Kristallkugel alle Trümpfe in der Hand.
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  • hochgeladen von Fritz Meyer

OBERWÖLZ. Von Rang vier auf Rang zwei - Nici Schmidhofer ist dem erstmaligen Gewinn der kleinen Kristallkugel im Abfahrtsweltcup wieder einen Schritt nähergerückt. Nach der Farce mit der Zeitnehmung bei der chaotischen Abfahrt in Crans Montana, wo die Lachtalerin zunächst hinter Sofia Goggia und Joana Hählen auf Rang drei gereiht wurde, dann aber nach Zurückgreifen auf Handstoppung auf Rang vier klassiert wurde, wurde das Resultat neuerlich korrigiert.

Protest des ÖSV erfolgreich

Der ÖSV legte gegen die Wertung Protest ein, da TV-Bilder dem per Handstoppung ermittelten Ergebnis widersprachen. Jetzt wurde das Resultat neuerlich korrigiert. Der Skiweltverband (FIS) prüfte gemeinsam mit Swiss Timing das Ergebnis nochmals genau, begründete die erneute Korrektur damit, dass der Korrekturfaktor von 0,13 Sekunden abgezogen anstatt hinzugefügt wurde.

Weltcupführung ausgebaut

Der Sieg der Italienerin Goggia bleibt unangetastet, Schmidhofer wird nun aber mit 0,52 Sekunden Rückstand auf Rang zwei geführt. Rang drei darf jetzt die Schweizerin Corinne Suter beanspruchen. Die Korrektur des Ergebnisses hat auch Auswirkungen auf den Kampf im Abfahrtsweltcup.

Das taugt mir voll".

„Die Erleichterung ist sehr groß. Das taugt mir voll“. Schmidhofer habe nicht gut geschlafen in den letzten Nächten, denn wer lasse sich schon gerne „bescheißen“. „Niemand. Und vor allem nicht, wenn es um eine Kugel geht. Man weiß ja nie, was passiert. Es tut mir natürlich irrsinnig leid für Joana Hählen, es wäre ihr erster Podestplatz gewesen, ich hätte es ihr auch vergönnt. Es ist ja nichts Persönliches", so Schmidhofer.

Murtal-Express im Kampf um Kristall 

Die Korrektur des Ergebnisses hat auch Auswirkungen auf den Kampf im Abfahrtsweltcup. Schmidi hat jetzt 90 Zähler Vorsprung auf die schärfste Konkurrentin, Teamkollegin Ramona Siebenhofer aus Krakau.
Die bei einem Sturz verletzte Slowenin Ilka Stuhec kann als Dritte nicht mehr eingreifen, lediglich Stefanie Venier (340 Punkte) und die Deutsche Kira Weidle (278 Punkte) könnten dem Duo Schmidhofer/Siebenhofer - die kleine Kugel noch streitig machen.

Abfahrtsweltcup
1. Nicole Schmidhofer (444 Punkte)
2. Ramona Siebenhofer (354 Punkte)
3. Ilka Stuhec (343 Punkte)
4. Stefanie Venier (340 Punkte)
5. Kira Weidle (278 Punkte)

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