Steuerreform soll die Wirtschaft ankurbeln

ÖAAB-Obmann Klaus Kollau (links) und sein Stellvertreter Gerhard Fritz (rechts) bei ihrer Informationstour am Murauer Bahnhof. | Foto: K.K.
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Mehr Geld im Börsel fördert die Kaufkraft. Das soll schwächelndes Wirtschaftswachstum fördern.

MURAU. „Als ÖAAB haben wir den Schwerpunkt ganz klar auf eines gesetzt: auf Reformen beim Steuertaif und unsere Forderung: „mehr Netto vom Brutto für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer! Das haben wir durchgesetzt“, so ÖAAB-Bezirksobmann Klaus Kollau, der betont, dass den Arbeitnehmern ab 1. Jänner 2016 durchschnittlich 1.000 Euro pro Jahr mehr am Konto bleiben würden. Auch jene, die keine Steuern bezahlen, würden entlastet. „Sie erhalten statt bisher 110 Euro jetzt bis zu 400 Euro im Jahr in Form der Negativsteuer zurück. Dadurch kommt die Konjunktur wieder in Schwung, das Wachstum wird angekurbelt und Arbeitsplätze gesichert und geschaffen“, ist Kollau überzeugt.
Zudem sei mit der Verdoppelung des Kinderfreibetrages von 220 Euro auf 440 Euro eine langjährige Forderung des ÖAAB nach besserer Berücksichtigung von Familien mit Kindern im Steuersystem umgesetzt worden. „Dadurch helfen wir vor allem jungen Familien mit Kindern, denn für sie ist die finanzielle Unterstützung von großer Bedeutung. Zusätzlich profitieren Familien mit Neugeborenen durch die antragslose Familienbeihilfe, sie kommen bereits seit 1. Mai 2015 schneller und unbürokratischer an ihr Geld“, betont ÖAAB-Bezirksobmann Kollau gegenüber der Murtaler Zeitung.
Auch eine Vereinfachung und Entbürokratisierung des Steuersystems werde mit der Steuerreform umgesetzt. Die automatische Arbeitnehmerveranlagung beispielsweise bringe eine weitere Erleichterung, mit der Steuerpflichtige erstmals bei der Veranlagung 2016 unabhängig von einem Antrag in den Genuss einer Steuerrückerstattung kommen.
Aber die Steuerreform sei erst der Beginn der geplanten Maßnahmen. Entscheidend seien jetzt die weiteren Reformen, die Österreich fit für die Zukunft machen und wieder an die Spitze bringen sollen. „Daher ist das Abschaffen der kalten Progression der nächste wichtige Schritt in Richtung einer weiteren Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Denn nur so kommen die Lohnerhöhungen auch tatsächlich bei den Menschen an und nicht zum großen Teil beim Finanzamt“, so Klaus Kollau. Das werde dem Staat im Jahr etwa 400 Millionen kosten. Es sei besser, die Kaufkraft jährlich zu stärken, als alle fünf Jahre eine Steuerreform zu machen. Daher müssten in Zukunft Maßnahmen gesetzt werden, die jährlich umgesetzt werden könnten und deren „Automatismus“ für entsprechende Kontinuität sorgen sollte. „Für uns als ÖAAB heißt es dranbleiben! Wir gehen die aktuellen Herausforderungen im Bereich Arbeitsmarkt, Pensionen und Standortentwicklung an. Unser Ziel ist eine sichere und lebenswerte Zukunft. Bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt“, so der Murauer ÖAAB-Bezirks-obmann Klaus Kollau.

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