Wirtschaft könnte Flucht verhindern

Wenn ich mir einige der von der europäischen Politik im Hinblick auf das Flüchtlingsdrama und die massenhafte Migration aus dem arabischen und afrikanischen Raum gesetzten Maßnahmen anschaue, gewinne ich mehr und mehr den Eindruck, dass die verantwortlichen Politiker demnächst noch um einen Hilflosenzuschuss für sich selbst ansuchen werden. Wirklich brauchbare Ansätze zur dauerhaften Lösung des Problems sind nämlich bisher nicht dabei. Unterdessen rennen uns Zigtausende - aus welchem Grund auch immer Flüchtende - im wahrsten Sinne des Wortes die Tür ein. Bekämpft werden nach wie vor nur die Symptome, nicht aber die Ursachen dieser Massen-Migration aus vom Krieg verwüsteten Ländern und solchen, in denen bittere Armut und zum Teil dramatische Klimaveränderungen die Menschen verzweifeln lassen. Der brauchbarste Ansatz für eine Problemlösung in beiderseitigem Sinne scheint mir ein „Marshallplan mit Afrika“ zu sein, dessen geistiger Vater der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller war. Dieser steht schon seit einiger Zeit im Raum. Bisher fehlt es aber an konkreten Ansätzen für eine Umsetzung. Wir Europäer täten gut daran, uns schleunigst etwas dazu einfallen zu lassen. Nicht nur im Interesse von rund 1,250 Milliarden Afrikanern, sondern vielmehr in unserem eigenen. Zum einen, um der immer unkontrollierbareren Lage in Bezug auf die massenhafte Zuwanderung aus Afrika Herr zu werden, zum anderen, um die eigenen wirtschaftlichen Interessen in Afrika zu wahren. Dafür braucht es aber ordentlich Geld und daran scheitert es wohl wieder einmal.

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