Vom O´Briens nach New York

Daumen hoch: Max Kowatsch beim Salzburg Marathon. Foto: KK
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JUDENBURG. „Ich war sicher der unsportlichste Mensch in ganz Judenburg“, gibt Max Kowatsch heute zu. Das hat sich mittlerweile allerdings geändert. Der Judenburger Szene-Wirt hat sich vom Sportverweigerer zum fleißigen Trainierer gewandelt. Heuer ist er bereits über die Halbmarathon-Distanz in Hallstatt, Graz und Salzburg am Start gestanden. Der vorläufige Höhepunkt folgt aber noch: Am 6. November absolviert Kowatsch den wohl bekanntesten und einen der größten Marathons der Welt in New York City.

Trainer-Ausbildung

Wie es dazu kam? Im Mai des Vorjahres hat Kowatsch mit dem Lauftraining begonnen, mittlerweile ist es für ihn zur Sucht geworden. Seit einem Laufcamp auf Mallorca lässt er sich auch zum Fitness- und Gesundheitstrainer ausbilden. Ab dem nächsten Jahr möchte er sich als Personal Trainer selbstständig machen.

Programm

Für den New York-Marathon hat er sich ein zwölfwöchiges Trainingsprogramm auferlegt. „Ich möchte das perfekt vorbereitet in Angriff nehmen“, sagt Kowatsch. Sein Ziel: „Ich will unter 3 Stunden und 20 Minuten bleiben.“ Dafür trainiert er fünf Mal pro Woche, wichtig ist ihm auch Alternativtraining auf dem Fahrrad oder beim Wandern. „Beim Training kann man den Kopf so richtig freibekommen. Es gibt nichts Besseres, als mit Musik im Ohr neue Orte kennenzulernen“, erzählt er.

Handicap

Mit seiner Arbeit ist das nicht immer einfach zu verbinden. Der Judenburger betreibt das O´Briens Irish Pub und im Winter zusätzlich noch den Schipavillon in Kleinlobming. „Das ist natürlich ein Handicap, da ich nicht immer viel Schlaf bekomme. Am nächsten Tag starte ich trotzdem spätestens zu Mittag wieder los“, berichtet er.

Warm anziehen

Nach New York bricht er zusammen mit einer Laufgruppe am 2. November auf. Dann stehen ein Training im Central Park und ein Warm up-Lauf am Programm. Der eigentliche Marathon wird am Sonntag gelaufen. Bereits um 7 Uhr müssen sich die Läufer beim Start einfinden, dann heißt es drei Stunden warten bis der Startschuss ertönt. Kowatsch: „Da muss man sich warm anziehen. Die überschüssige Kleidung wird vor dem Start liegen gelassen - die wird anschließend für karitative Zwecke gespendet.“ Von seinem Lauf-Abenteuer wird der Judenburger auch auf Facebook berichten. Dabei geht es ihm um die Botschaft: „Man kann für sich selbst alles erreichen!“

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