Ein goldenes Duo

Christian Schopf und Christina Götschl. Foto: KK

OBDACH. Die Rollenrodel-Weltmeisterschaft in Grindelwald (SUI) entwickelte sich für die Teilnehmer des SC Obdach zur Medaillenflut.

Doppel-Gold

Im Herren-Einsitzer-Bewerb konnte Christian Schopf seinen Titel erfolgreich verteidigen und holte sich vor seinen steirischen Kollegen Michael Scheikl und Bernd Neurauter die Goldmedaille. Gemeinsam mit Scheikl und der Tirolerin Stadler raste Schopf im erstmals ausgetragenen Teambewerb einen weiteren Weltmeistertitel ein. Der Obdacher hat ja die internationale Rollenrodelcup-Rennserie ausgelassen, um sich speziell auf die Staatsmeisterschaften und auf die erfolgreiche WM-Titelverteidigung vorzubereiten.

"Coole Sache"

„Definitiv alles in allem ein geniales Wochenende und ein super Abschluss einer kurzen, intensiven Sommersaison. Zwei weitere Jahre amtierender Weltmeister, das ist für mich eine coole Sache“, strahlte Schopf mit seinen zwei Goldmedaillen um die Wette. Der 29-Jährige ist durch die erfolgreiche Titelverteidigung weiterhin der einzige ISSU-Weltmeister in der Rollenrodel-Königsdisziplin. Außerdem hat er bei der Team-WM-Premiere auch einen wesentlichen Beitrag zur rot-weiß-roten Goldmedaille geleistet.

Comeback

Christina Götschl sorgte dafür in der Damen-Einsitzer-WM-Entscheidung für eine Sensation. Kurzfristig hat sich die 27-Jährige, die jetzt als Nachwuchstrainerin erfolgreich ist, zwei Jahre nach ihrem Karriereende für ein Comeback entschlossen. Mit einigen Trainingsfahrten in heimischen Gefilden hat sich die SC Obdach-Sportlerin auf die WM-Teilnahme vorbereitet und kehrte als Weltmeisterin aus der Schweiz zurück: „Das Comeback für die WM-Teilnahme war eine spontane Idee und wurde beim Cuprennen in Obdach geboren. Nachdem ich als Trainerin von Verena Götschl sowieso in Grindelwald dabei sein musste, hab ich mir gedacht, ich könnte auch selbst starten. Die Trainingszeiten auf unserer Bahn in Obdach haben mir gleich bestätigt, dass ich um die Einsitzer-Medaillen mitfahren kann.“

Schikane

„Schön, dass ich es noch kann, war mein erster Gedanke und alle haben sich gefreut, dass ich wieder mitgefahren bin und mir gratuliert. Danke auch an Christian Schopf, der mir das Material perfekt gerichtet hat.” Die anspruchsvolle Strecke mit Schikane und schönen Kurven ist der frischgebackenen Weltmeisterin auch sehr entgegengekommen. Obwohl die Weltmeisterin überraschend nicht für das ÖRV-Team 1 nominiert wurde und damit um eine gemeinsame „Goldene“ mit ihrem Klubkollegen gebracht wurde, hat Götschl für das Zweierteam eine weitere Erfolgsfahrt auf die Bahn gezaubert. Sie hat dabei einen wesentlichen Beitrag zum Team-Vize-Weltmeistertitel gemeinsam mit dem Steirer Bernd Neurauter und Fabian Achrainer geleistet.

Heim-EM

Am 10. und 11. Februar steht für die erfolgreichen Rodler übrigens die Heim-Europameisterschaft auf der Winterleitenbahn am Programm. In den nächsten Wochen stehen daher für die Funktionäre viele Vorbereitungsarbeiten auf der Tagesordnung. Christian Schopf muss auch ein entsprechendes Trainingsprogramm abspulen: „Um für den Weltcupauftakt in Kühtai fit zu sein, arbeite ich jetzt intensiv an der Maximal- und Schnellkraft. Meine Motivation und Liebe für den wunderbaren Naturbahnrodelsport ist noch immer ungebrochen.“

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