„Narrisch guate“ 12. Faschingssitzung

Zur Tradition gehört das „Murauer Kasperltheater“ mit Franz Bäckenberger, Peter-Heike-Heitzer und Ehrfried Sperl. | Foto: Ainerdinger
  • Zur Tradition gehört das „Murauer Kasperltheater“ mit Franz Bäckenberger, Peter-Heike-Heitzer und Ehrfried Sperl.
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Autor: H. G. Ainerdinger

Das Dutzend ist voll - Was früher „Hackl ins Kreuz“ war, ist heute die Faschingssitzung.

MURAU. Der Murauer Veranstalter Faschingsverein „Narrisch guat“ heißt nicht nur so. Obmann Erwin Leitner-Fidler konnte mit der feschen Damengarde am Freitag und Faschingssamstag in der WM-Halle bei hervorragendem Besuch zu einem Feuerwerk der guten Laune begrüßen. Für die beiden Auftritte der Damengarde mit Carmen Bacher, Kathrin Zischmeier, Martina Leitner-Fidler, Sabine Woitischek, Marlene Fuchs und Vanessa Waldegg gab es viel Applaus - die intensiven Proben haben sich ausgezahlt.
Ersatzteile für die Körperreparatur aus dem Baumarkt und ähnliche Ratschläge zum Thema „Ärztemangel in Murau“ hatte die Gruppe „Durchblick“ parat. Sie zählte auch heuer wieder zu den Highlights der Murauer Faschingssitzungen. Die Durchblicker Gernot Brenkusch, Tom Bäckenberger und Gerd Seidl hatten zum Entsetzen der Anrainer und zur Freude der Besucher mit Scharfblick Ungereimtes gereimt und musikalisch Aufbereitetes „Rund um den Weirerteich“ im Visier.
Im „Essen der anderen Art“, dem Dinner for one nachempfunden, ließ sich Nuni Wallner als große alte Dame der Gesellschaft ihren Geburtstag nicht dadurch vermiesen, dass die Gäste längst verstorben sind. Da musste Karl Wurzinger als Butler einspringen - köstlich, die „selbe Prozedur wie jedes Jahr“.
Für „Zwei Damen im Zug“ sagte die Ankündigung alles aus. Moderator Leitner-Fidler: „Mit zwei Damen ohne Worte geht’s nun weiter. Die Eine schick, elegant und heiter, die Andere möcht auch gern so sein, das kann ja nicht so schwierig sein!“ Hannah Leitner und Nuni Wallner starteten gekonnt diesen Großangriff auf die Lachmuskeln.
Das „Murauer Kasperltheater“ mit Franz Bäckenberger, Peter-Heike Heitzer und Ehrfried Sperl hat lange Tradition, ist beliebt und gefürchtet. Meist mit feiner Klinge, manchmal auch mit dem Hammer wird durch die Stadt spaziert und kommentiert. Da blieb auch die neue Rantenbrücke mit Aussichtsplattform nicht ungeschoren.
Die FAPO, Faschingspolizei, feiert ja heuer 40-jähriges Bestandsjubiläum. Sie war mit zwei Gruppen vertreten. Elmar Schattner, Heribert Kreuzer, Hannes Gladik, Richard Tritscher und Roland Piskur brachten „Das verrückte Radio“. Ganz schön heiter, wenn während einer Autofahrt ständig der Sender zwischen Kochrezept, Boxkampf, Babypflege und Fußball wechselt.
Das zweite FAPO-Team mit Hannes Gladik, Anton Klauber, Lukas Klauber, Alexander Klauber und Elmar Schattner holte sich für den haarsträubenden mexikanischen „Wes-ternfilm-Drehtag ,Hartes Brot´“ am Freitag Bgm. Thomas Kalcher mit Partnerin und Dr. Gernot Berger auf die Bühne. Sie wurden in die Handlung eingebaut und vom Regisseur schikaniert. Unter uns: sie haben sich sagenhaft gut gehalten, den großen Applaus redlich verdient.
Gespart muss werden, was das Zeug hält. Wie sich der „Sparstift im Altenheim“ auswirken wird, das zeigten ganz ohne Worte, aber dafür mit vollem Einsatz in einem Sketch Heribert Kreuzer, Tom Kreiner, Betty Schleifer, Tom Bestandmann, Reini Macheiner und Harry Mayer. Wenn die Betreuerin pfeift, geht`s gemeinsam aufs Häusl, jedem wird ein Blatt Papier zugemessen, auch das Zähneputzen wird rationalisiert.
Moderator Erwin Leitner-Fidler, immer anlassbezogen gedresst, dankte allen Mitstreitern auf, vor und hinter der Bühne, der Technik und dem Ein-Mann-Orchester Gernot Unterweger, einem mitreißenden Stimmungszauberer.

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