Arbeitsmarkt: "Es ist nicht dramatisch"

Arbeitsmarktservice und Partner stellten Produktionsschulen vor. Foto: Waldhuber
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

MURTAL. Während man sich bei den Arbeitsmarktservice-Regionalstellen in Judenburg und Murau über teils starke Rückgänge der vorgemerkten Personen freuen kann, gibt es in Knittelfeld neuerlich eine Steigerung. Im Vergleich zum Vorjahr meldet das AMS Murau im September einen Rückgang von 6,1 Prozent, Judenburg ein Minus von 4 Prozent.

Positiver Trend

"Somit hält der positive Trend der letzten Monate an", heißt es beim AMS Judenburg. Profitiert haben vor allem Männer und Jugendliche. Ein "großes Sorgenkind" sei die Entwicklung bei älteren Personen. Anders sieht es in Murau aus: "Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten diesmal nur Frauen", wird berichtet.

Anstieg

In Knittelfeld gab es im September einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um fast 7 Prozent. "Es ist nicht dramatisch", sagt AMS-Regionalstellenleiter Robert Kalbschedl und erklärt: "Wir hatten im Vorjahr wesentlich bessere Werte, deshalb gibt es jetzt diesen großen Unterschied." Überproportional betroffen seien in Knittelfeld ältere Personen und Ausländer.

Bildung

Sorge bereitet Kalbschedl die Situation bei den Lehrstellen. "Da gibt es nicht immer passende Angebote. Der Berufseinstieg ist aber ganz wesentlich." Wie immer verweist Kalbschedl auch auf den Stellenwert der Ausbildung: "Bildung ist das wichtigste Kapital am Arbeitsmarkt."

Produktionsschule

Im Herbst sind seitens des AMS noch einige Infoveranstaltungen geplant. Erst vergangene Woche wurden die Produktionsschulen des Berufsförderungsinstitutes präsentiert. In Spielberg und Murau werden Trainings- und Bildungsprogramme für Berufseinsteiger angeboten.

Info

Im September ist die Arbeitslosigkeit in Judenburg um 4 Prozent und in Murau um 6,1 Prozent gesunken. In Knittelfeld gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 6,9 Prozent.
Die Arbeitslosenquote beträgt in Judenburg 7,4 Prozent und in Knittelfeld 7,3 Prozent. Murau liegt mit 4,5 Prozent an der zweiten Stelle in der gesamten Steiermark. Der Landesschnitt beträgt 7,2 Prozent.

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