Murtal will einen Hauch von Olympia
Der Kreischberg wäre bei Olympischen Winterspielen in der Steiermark einer der Austragungsorte.
MURTAL. Sotschi, Pyeongchang, Peking und dann? Reiht sich die Steiermark in die illustre Liste der Austragungsorte für Olympische Winterspiele ein? Woran man in den vergangenen Jahren höchstens im Fieberwahn denken durfte, ist mittlerweile mehr als eine Vision. Die Steiermark wird sich als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben.
Hausverstand
„Spiele mit Hausverstand“ sollen es werden. „Wir sagen Nein zu Gigantomanie ohne nachhaltige Nutzung und wollen mit vernünftigen Spielen in einem von Wintersporttradition geprägten Land international punkten“, sagten die Bürgermeister Jürgen Winter und Siegfried Nagl bei der Bekanngabe der Bewerbung.
Nachhaltigkeit
Schladming und Graz sollen auch die Hauptorte der Spiele werden. Durch das neue Konzept der Nachhaltigkeit ist aber auch das Murtal im Spiel. Der Kreischberg ist als Austragungsort von Schi-Freestyle und Snowboard Alpin mit an Bord und könnte so nach zahlreichen Weltcups und Weltmeisterschaften erstmals auch olympische Luft schnuppern.
Begeistert
„Ich war sofort begeistert. Aus meiner Sicht ist das eine Top-Chance für die gesamte Region“, sagt Bürgermeisterin Cäcilia Spreitzer, die auch bei der Präsentation in Schladming dabei war. „Wir holen die Winterspiele zurück in die Winterregionen und stellen die Sportler wieder in den Mittelpunkt“, sagt die veranstaltungserprobte Ortschefin von St. Georgen am Kreischberg.
Gerüstet
Der Schiberg selbst wäre für ein solches Engagement natürlich gerüstet, wie Geschäftsführer Karl Fussi bestätigt: „Das könnte nach den vergangenen Veranstaltungen ein weiterer Meilenstein für uns sein. Es wäre die absolute Krönung.“ Die geforderten Sportstätten seien vorhanden, lediglich kleinere Adaptierungen wären wohl nötig.
Kosten
Der Weg ist ohnehin noch weit: Ende März soll eine Absichtserklärung an das Olympische Komitee rausgehen, erst im Herbst würde die Bewerbung offiziell werden. Allein dafür sind kolportierte 9 Millionen Euro nötig. „Das wäre gemeinsam zu stemmen“, sagt Spreitzer. Reine Formsache ist wohl auch der nötige Gemeinderatsbeschluss in St. Georgen.
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