Nach Brandstiftung: "Nicht mit Hass begegnen"

Das Gasthaus Leitner stand in Flammen. Foto: FF/Horn
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SCHEIFLING. Nach dem verheerenden Brand in seinem Gasthaus in Lind bei Scheifling lässt sich Wirt Andreas Leitner nicht unterkriegen. "Wir werden auf jeden Fall alles wieder aufbauen", bestätigt er am Montag gegenüber der Murtaler Zeitung. "Wir müssen erst noch viele Sachen abklären, aber in drei Wochen wollen wir mit dem Aufbau beginnen."

Lebenswerk

Bis Weihnachten soll das erledigt sein und der Traditionsbetrieb dann wieder seine Tore öffnen. Die sechs Mitarbeiter müssen sich in der Zwischenzeit beim AMS melden. "Das ist das Lebenswerk meiner Mutter. Ihr und unseren Gästen sind wir es schuldig, das Ganze wieder aufzubauen. Da steckt viel Herzblut drinnen", sagt Leitner.

Sachschaden

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ein Brandstifter sein Unwesen in der Gemeinde getrieben. Für das Gasthaus Leitner endete das fatal. Der Verdächtige hat mehrere Müllcontainer in Brand gesteckt. Die Flammen griffen auf das Gasthaus über. Die Feuerwehren Scheifling, Niederwölz, Oberwölz, Teufenbach und Murau waren mit 80 Mitgliedern im Einsatz. Der Sachschaden ist trotzdem enorm. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Kein Hass

Bereits am Sonntag konnte die Polizei einen Tatverdächtigen ausforschen. Ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Murau zeigte sich laut Angaben der Polizei geständig. "Die Ausbreitung des Brandes auf das Gasthaus habe er nicht gewollt", heißt es. Der Jugendliche war selbst bei der Feuerwehr und soll laut Zeugen auch beim Brand mitgelöscht haben. Er wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. "Wichtig ist vor allem, dass es keine Verletzten gab. Dem Brandstifter sollte man nicht mit Hass begegnen", appelliert der betroffene Wirt Andreas Leitner.

Scheifling: Aufräumen nach dem Brand

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