MotoGP: "Die Nacht war wild"

Viele Fans bedeuten für die Einsatzkräfte viel Arbeit. Foto: GEPA pictures/Walgram
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SPIELBERG. "Die Nacht von Freitag auf Samstag war wild", sagt Rot Kreuz-Einsatzleiter Bernd Peer. Allein da hatten seine Helfer 34 Versorgungen zu erledigen. "Tagsüber ist es dafür eher ruhig". Insgesamt haben die Rettungskräfte bislang über 200 Versorgungen, 73 Transporte am Gelände und 31 Transporte in umliegende Krankenhäuser in ihrer Bilanz stehen (Stand Samstagnachmittag). Das ist deutlich mehr als etwa bei der Formel 1 vor einem Monat.

Hotspots

Peer: "Das Publikum ist ganz anders". Die Motorradfans sind etwas mehr in Feierlaune als die Formel 1-Besucher. Das wirkt sich vor allem auf den Campingplätzen aus. "Wir hatten unter anderem eine Reanimation und diverse Knochenbrüche", berichtet Peer. Erfahrungsgemäß wird es in der Nacht auf Sonntag aber ruhiger. Hotspots werden der Campingplatz in Flatschach und auch das Fan Village sein. "Wir sind auf jeden Fall gerüstet", sagt Peer. Die Leitstelle des Roten Kreuzes ist rund um die Uhr besetzt.

Insekten

Keine Verschnaufpause gibt es auch für die Feuerwehr. "Von Insektenbekämpfung über Fahrzeug-Bergungen bis hin zu Lagerfeuern" reicht die Palette der Einsatzgebiete von Kommandant Erwin Grangl und seinem Team. Die 180 Florianis kommen dabei das ganze Gelände ab. Auch Grangl berichtet von mehr Einsätzen im Vergleich zur Formel 1. Glücklicherweise konnten zumindest die Unwettereinsätze beendet werden. "Das haben wir alles schon im Vorfeld erledigt", sagt Grangl.

Marketing

"Bis jetzt alles planmäßig", berichtet Polizei-Einsatzleiter Günther Perger und erzählt von einem "reibungslosen Verlauf". Den Fan-Ansturm spürt man aber auch seitens der Polizei - vor allem beim Verkehr und am Gelände selbst. Trotzdem gab es bislang nur "veranstaltungstypische Interventionen", also kleinere Delikte. Dafür gibt es für die Beamten auf einem anderen Sektor viel zu tun. Am Red Bull Ring läuft eine Marketingoffensive. "Hier können wir unsere ganze Bandbreite herzeigen", sagt Perger. Unter anderem mit dem Polizei-Porsche, der ein beliebtes Fotosymbol ist.

Kontrollen

Die gesamte Palette der Polizei reicht von der Verkehrsüberwachung über die Einsatzeinheit bis hin zu den Spezialkräften der Cobra, die auch während der MotoGP die Zu- und Abfahrten zum Ringgelände rigoros kontrollieren. Zum Einsatz kommen dabei - wie schon bei der Formel 1 - Betonblöcke, damit niemand in eine Menschenmenge rasen kann. Insgesamt spricht Perger über ein "sehr angenehmes Publikum". So kann es am Sonntag weitergehen.

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