Westschleife wird heftig diskutiert

Die Westschleife (hier im Vordergrund) ist wieder Thema am Red Bull Ring. Foto: GEPA
  • Die Westschleife (hier im Vordergrund) ist wieder Thema am Red Bull Ring. Foto: GEPA
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SPIELBERG. Eigentlich ist alles angerichtet für die Wiederbelebung der Westschleife, die am alten Österreichring so viel Freude bereitet hat - Fans und Piloten gleichermaßen. Das Asphaltband zieht sich hinter der Westtribüne um den Hügel herum, es müsste nur hier und da erneuert werden. Dann fehlen noch zwei Anschlussstellen zum Red Bull Ring und frische Curbs. Das Vorhaben wäre vermutlich binnen weniger Wochen Bauarbeit erledigt.

Schikanen

Wenn die Formel 1 nach Spielberg kommt, dann wird auch die Westschleife wieder thematisiert - das war schon im Vorjahr so und wird sich auch heuer nicht ändern. Allerdings kam der Antrieb diesmal aus anderer Richtung. „Damals war die Strecke noch anders. Können wir das zurückhaben?“, fragte Red Bull-Pilot Max Verstappen seinen Chef beim Pressegespräch am Ring. Helmut Marko reagierte erst zögerlich und polterte dann los: „Wenn es weniger Schikanen geben würde, wäre die Chance größer, dass das wieder kommt“, sagte der Red Bull-Motorsportboss.

Spekulationen

Bereits im Vorjahr räumte Marko ein, dass sich die Westschleife im Planungsstadium befinden würde. Seitdem reißen die Spekulationen darüber nicht ab. Jetzt gab es die Erklärung, warum die Realisierung noch auf sich warten lässt: „Da gibt es zu viel Bürokratie, etwa bei den Betriebszeiten. Da ist es auch verständlich, dass wir uns keine weiteren Hürden schaffen wollen.“ Marko äußerte aber auch die Hoffnung auf einen Bürokratie-Abbau nach den Neuwahlen und bestätigte: „Die Westschleife kommt jetzt noch zu früh - es wäre aber ganz klar der Wunsch. Das würde Männer von den Buben trennen.“

Hürden

Die Reaktivierung des ursprünglichen Streckenteils würde den Red Bull Ring von 4,3 auf fast 6 Kilometer verlängern und künftig auch Langstreckenrennen in Spielberg ermöglichen. Freilich müssten vorher die Behörden einiges an Arbeit erledigen. Dem Vernehmen nach geht es um Umweltverträglichkeit, Lärmschutz und Einwände der Anrainer. Trotz aller Hürden muss man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man behauptet: Die Westschleife wird kommen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

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