Ex-Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser plauderte aus der hohen Schule

VP-Nationalratskandidat Komm.-Rat Karl Schmidhofer mit WB-Bezirksobmann  Norbert Steinwidder, NR-Kandidatin Sonja Rauscher, Rechnungshofpräsident a. D. Dr. Josef Moser, NR-Kandidatin Nadine Marie Neuper und NRAbg.  Fritz Grillitsch (von links). Fotos: Pfister
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  • VP-Nationalratskandidat Komm.-Rat Karl Schmidhofer mit WB-Bezirksobmann Norbert Steinwidder, NR-Kandidatin Sonja Rauscher, Rechnungshofpräsident a. D. Dr. Josef Moser, NR-Kandidatin Nadine Marie Neuper und NRAbg. Fritz Grillitsch (von links). Fotos: Pfister
  • hochgeladen von Wolfgang Pfister

JUDENBURG. Am Dienstag, 10. Oktober 2017, gastierte mit Dr. Josef Moser wohl einer der profiliertesten Kenner der öffentlichen Verwaltung in Österreich im Murtal. WB-Bezirksobmann Norbert Steinwidder hieß Moser am Sternenturm gemeinsam mit NRAbg. Fritz Grillitsch und dem regionalen Spitzenkandidaten der ÖVP, Komm.-Rat Karl Schmidhofer, herzlich willkommen. Fritz Grillitsch stellte den Anwesenden den ehemaligen Rechnungshofpräsidenten vor und hielt danach ein Plädoyer für die neue Politik von Sebastian Kurz, die längst fällige Veränderungen zum Positiven möglich mache. Grillitsch war bei der letzten Nationalratswahl „Vorzugsstimmenkaiser“. Über 5.200 Wähler wählten ihn namentlich.
Nachdem Fritz Grillitsch als Kandidat diesmal nicht mehr zur Verfügung steht, verwies Norbert Steinwidder auf den Spitzenkandidaten der ÖVP im Murtal, der im Wahlkreis Obersteiermark an 3. Stelle gereiht wurde und ebenfalls einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf führt. Volle Unterstützung dafür komme vom Wirtschaftsbund, wie Steinwidder sagte.

Josef Moser legte los


Der ehemalige Rechnungshofpräsident, seinerzeitige FPÖ-Klubdirektor und Büroleiter von Jörg Haider arbeitete bisher schon im Außenministerium für Kurz. Als Parteifreier kandidiert er nun auf dem 3. Platz der Bundesliste für Sebastian Kurz. Als Moser loslegte, spitzten die Anwesenden die Ohren natürlich besonders. Denn der versierte Verwaltungsjurist verwies eingangs auf den aktuellen Staatsschuldenstand von 295,7 Mrd. Euro und monierte, dass nie Konsequenzen gezogen worden seien, um die fortschreitende Staatsverschuldung zu stoppen. Sebastian Kurz streute er Rosen. Dieser werde mit seinen 31 Jahren die Folgen seiner Politik auch selbst spüren. In seiner Funktion als Außenminister sei er für ihn (Moser) immer ein verlässlicher Partner gewesen. Kurz habe die Partei erfolgreich aufgebrochen und erweitert, um Österreich neu zu gestalten. „Es wird Zeit, dass man etwas tut, wenn man sich die Staatsfinanzen anschaut“, so Moser. Österreich habe ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem. Dr. Josef Moser erwies sich auch in Detailfragen als Kenner der Materie, brachte Beispiele, wo es krankt und lieferte Lösungsansätze.

Nachgefragt

MZ: Was sagen Sie zu den Aussagen des ehemaligen Rechnungshofpräsidenten?
Karl Schmidhofer: Josef Moser spricht genau jene Probleme an, die wir unbedingt und rasch einer Lösung zuführen müssen. Er hat auch gesagt, wie wichtig es sei, dass neben dem VP-Spitzenkandidaten Sebastian Kurz und weiteren jungen Kandidatinnen und Kandidaten auch ältere und erfahrene Leute bei der Nationalratswahl für die Liste Kurz kandidieren würden.

MZ: Was sagen Sie zu Karl Schmidhofer, der nun an Ihrer Stelle kandidiert?
Fritz Grillitsch: Ich halte Karl Schmidhofer für einen Mann, der bereits in der Vergangenheit bewiesen hat, was er draufhat. Schmidhofer ist auch vielen Menschen über die Bezirke Mur-au und Murtal hinaus bekannt: Als Obmann der Urlaubsregion Murtal und stellvertretender Wirtschaftsbund-Obmann auf Landesebene, als ehemaliger Geschäftsführer der Kreischberg- und Lachtal-Seilbahnen und Retter der insolventen Liftgesellschaft St. Lambrecht-Grebenzen. Er ist ein guter Mann. Ich kenne das Getriebe im Parlament und gebe Karl Schmidhofer bei der Wahl eine realistische Chance.

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