S 36: Anrainer erbost, Asfinag beschwichtigt

Bei der Präsentation der Pläne gab es einige Überraschungen. Foto: Mlakar
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ST. PETER. Überrascht worden sind viele betroffene Anrainer aus St. Peter ob Judenburg bei der Präsentation der neuen S 36-Trasse (Bericht). 18 von ihnen haben ihre Häuser auf einem Plan gefunden - sie sollen abgelöst werden. „Viele haben das im Vorfeld gar nicht gewusst“, heißt es.

„Schweinerei“

Ein Anrainer sagt es unverblümt: „Es ist eine Schweinerei, da geht es vor allem um die Information.“ Neben den 18 privaten Häusern, die der neuen Straße weichen sollen, sind auch mindestens vier Gewerbebetriebe betroffen, darunter das renommierte Gasthaus Stocker. Die St. Peterer machen sich nun sorgen um die Zukunft ihrer Gemeinde.

Erklärung

Bei der Asfinag erklärt man die Vorgehensweise so. „Das ist das normale Prozedere: Erst werden Land und Bürgermeister informiert, dann die Bevölkerung. Das hat sich bewährt. Über 20 Betroffene bekommt man ohnehin vorher nicht an einen Tisch.“ Außerdem sei der präsentierte Plan nur eine mögliche Vorgangsweise. Welche Objekte tatsächlich abgelöst werden müssen, wird erst Ende 2018 feststehen. „Das sind dann wahrscheinlich deutlich weniger. Und dann werden natürlich auch persönliche Gespräche geführt.“ Das Gasthaus Stocker sei beispielsweise höchstwahrscheinlich gar nicht betroffen. "Es liegt nur in diesem Korridor", heißt es bei der Asfinag.

Visualisierung zur geplanten Trasse zwischen Judenburg und St. Georgen:

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