Wolfgang Pfister aus Murtal

Wie geht’s weiter? Gehts überhaupt weiter? Die Stimmen gegenüber der EU werden immer kritischer. Kein Wunder, ist das Staatenkonglomerat doch längst seinen eigenen Prinzipien untreu geworden. Nie sollte die EU eine sogenannte Transferunion werden, die sie dann doch geworden ist. Es wird heftig diskutiert, wie sinnvoll es ist, jemanden Geld zu leihen, der bankrott ist. - Was da zurzeit passiert, ist Geldvernichtung in Reinkultur. Der Patient: Finanziell marode EU-Mitgliedsstaaten, die im Prinzip...

Wie geht’s weiter? Gehts überhaupt weiter? Die Stimmen gegenüber der EU werden immer kritischer. Kein Wunder, ist das Staatenkonglomerat doch längst seinen eigenen Prinzipien untreu geworden. Nie sollte die EU eine sogenannte Transferunion werden, die sie dann doch geworden ist. Es wird heftig diskutiert, wie sinnvoll es ist, jemanden Geld zu leihen, der bankrott ist. - Was da zurzeit passiert, ist Geldvernichtung in Reinkultur. Der Patient: Finanziell marode EU-Mitgliedsstaaten, die im Prinzip...

Die Murtaler Zeitung feiert dieser Tage ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum unter dem Motto: „100 Jahre auf dem Boden der Tatsachen“. 1912 gegründet, wurde die beliebte Regionalzeitung von den Zeitungsmachern immer wieder neu erfunden. Nach den Kriegsjahren hat Hans Dichand, der spätere Kronen Zeitung-Herausgeber, hier seine ersten journalistischen Sporen verdient. „Hauptstadtkorrespondent“ war kein Geringerer als Dr. Hugo Portisch, einer der bedeutendsten Journalisten Österreichs. In der...

Großinvestor Dietrich Mateschitz ist für die Region ein absoluter Glücksfall. Die von ihm gekauften Objekte Murhof (jetzt G’schlössl) in Großlobming und Steirerschlössl in Zeltweg erstrahlen in neuem, mondänen Glanz, der sich der heimischen Bevölkerung nicht verschließt. Einigen weiteren Objekten steht eine umfassende Sanierung und Zweckbestimmung bevor. Während das G’schlössl mit seiner traumhaft schönen Anlage wöchentlich von Hunderten Besuchern frequentiert wird, haben die Einheimischen beim...

Täglich erbringen Menschen im Berufsleben hervorragende Leistungen. Lehrlinge, Gesellen, Meister und die Ausbildungsbetriebe bilden eine für die Realwirtschaft starke Basis. Das Murtal gilt in Bezug auf seine Fachkräfte als Vorzeigeregion. Die Wirtschaftskammer hat dieser Tatsache einmal mehr Rechnung getragen und auch heuer wieder herausragende Leistungen im Rahmen eines Festabends gewürdigt. WK-Vizepräsident Jürgen Roth und WK-Regionalstellenobmann Bernhard Hammer geizten in ihren Ansprachen...

Wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage, wirkt sich das unweigerlich auf den Preis aus. Denn Angebot und Nachfrage sind die Stellschraube für den Absatz und die Bewertung von Produkten und Dienstleistungen. Unsere Wegwerfgesellschaft produziert tonnenweise Produkte, die in dieser Menge nicht verkauft werden können und vergeudet dabei ebenso unsinnig Rohstoffe und wertvolle Energie. Das Problem ist, dass natürlich Milliarden von Menschen an unserer Konsumgesellschaft teilnehmen möchten,...

Die Zeichen stehen - wieder einmal - auf Sturm. Europa bekommt seine Probleme nicht in den Griff, die Auswirkungen der wirtschaftlichen und sozialen Fehlentwicklungen haben längst auch unsere Region erreicht. Spürbar ist das am Arbeitsmarkt und am in vielen Branchen stagnierenden Absatz von Produkten. In ihrem Sachbuch „Die Globalisierungsfalle“, das im Jahr 1996 erschienen ist und von dem weltweit mehr als 800.000 Exemplare verkauft wurden, haben Harald Schumann und Hans-Peter Martin, damals...

Die Zeichen stehen - wieder einmal - auf Sturm. Europa bekommt seine Probleme nicht in den Griff, die Auswirkungen der wirtschaftlichen und sozialen Fehlentwicklungen haben längst auch unsere Region erreicht. Spürbar ist das am Arbeitsmarkt und am in vielen Branchen stagnierenden Absatz von Produkten. In ihrem Sachbuch „Die Globalisierungsfalle“, das im Jahr 1996 erschienen ist und von dem weltweit mehr als 800.000 Exemplare verkauft wurden, haben Harald Schumann und Hans-Peter Martin, damals...

Wenn man sich so umschaut, gewinnt man durchaus den Eindruck, dass ein Großteil der Bevölkerung sich noch immer relativ viel leisten kann. Und das, trotzdem das Geld immer weniger wert wird, weil die Preise ständig steigen. Doch der Schein trügt, wie die neuesten Erhebungen zeigen. Denn immer mehr Privatpersonen schlittern ins finanzielle Desaster und müssen Privatkonkurs anmelden. Der Alpenländische Kreditorenverband hat im Jahr 2011 einen Anstieg um 6,3 Prozent ermittelt. In seiner Prognose...

Wenn man sich so umschaut, gewinnt man durchaus den Eindruck, dass ein Großteil der Bevölkerung sich noch immer relativ viel leisten kann. Und das, trotzdem das Geld immer weniger wert wird, weil die Preise ständig steigen. Doch der Schein trügt, wie die neuesten Erhebungen zeigen. Denn immer mehr Privatpersonen schlittern ins finanzielle Desaster und müssen Privatkonkurs anmelden. Der Alpenländische Kreditorenverband hat im Jahr 2011 einen Anstieg um 6,3 Prozent ermittelt. In seiner Prognose...

Dass der Falkenberg einmal zu einem wirtschaftlichen Hoffnungsträger für Judenburg und die umliegende Region werden könnte, daran hat vor zehn Jahren wohl noch keiner gedacht. In den letzten Jahren verdichteten sich bei Grabungen von Experten aber die Hinweise auf eine archäologische Sensation, die jetzt quasi amtlich ist. Der Strettweger Kultwagen ist das bekannteste und bisher wertvollste Fundstück, das aus einem Acker rund um den Falkenberg geholt werden konnte. Er repräsentiert einen...

Ihrem großen Unmut über die Entscheidung von Verkehrsministerin Doris Bures machten im Rahmen eines Pressegesprächs Wirtschafts- und Arbeitnehmervertreter Luft. Gemeinsam wollen sie nun für eine Rücknahme der Entscheidung und Umsetzung des fertigen Straßenausbauprojektes zwischen Judenburg und St. Georgen ob Judenburg mobil machen. Dass der Tunnel durch den Falkenberg dabei ein unlösbares Problem sein soll, klingt für die Befürworter des Ausbaues wie ein Hohn, gibt es doch gerade in Österreich...

Längst fällig wäre in der Steiermark eine Evaluierung von Gesetzen und eine Prüfung auf Praxistauglichkeit. Vieles, was da festgeschrieben steht, hält den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen einfach nicht stand, lässt sich oft nur schwer nachvollziehen und exekutieren. Besonders die sogenannten Gummiparagrafen, die viel Spielraum für findige Juristen bieten und für rechtliche Schlupflöcher sorgen, sind kritisch zu betrachten. Ein solcher ist auch der §7 in der Steiermärkischen...

Genau jene, die die Gesetze machen, schreien am lautesten, wenn auf dieser Rechtsbasis gehandelt wird. Gehandelt im wahrsten Sinne des Wortes, wie sich im Fall Arena Fohnsdorf zeigt. Bekanntlich hat der dortige Geschäftsführer Werner Gruber die Shopbetreiber abstimmen lassen und die Mehrheit hat sich offenbar für eine Öffnung am Sonntag 2. September entschieden. Mit den bekannten Reaktionen. Entgangen dürfte einigen dabei sein, dass es gesetzliche Ausnahmeregelungen für die Öffnung von...

Sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft schlägt das Pendel zurzeit zu weit in die Gegenrichtung aus. Der Volksmund sagt: „Z’wenig und z’vül, is dem Narrn sein Zül“. - Wie wahr, wie wahr. Worüber man zuvor zu lässig hinweggesehen hat, wird jetzt meiner Meinung nach zu sehr hochgespielt. Beinahe unter Pauschalverdacht der Häscher stehen zurzeit Träger politischer Ämter, Wirtschaftskapitäne, Banker und Vereinsfunktionäre. Ja sogar der Jusitz selbst wird Misstrauen entgegengebracht. Da und...

Kann man Beruf und Spitzensport vergleichen? Ich glaube ja. Denn nur Sportler, die das notwendige Talent für ihre Sportart mitbringen, fleißig sind, viel trainieren, an ihre Leistungsgrenzen gehen und sich auch überwinden können, werden letztendlich ein Leiberl im Team haben und am Siegespodest stehen. - Vielleicht und mit etwas Glück. Garantie für den Erfolg gibt es freilich keine. Ähnliches spielt sich im Wirtschafts- und Berufsleben ab. Wer bereit ist, mehr zu leisten als andere, wird...

Lange hat es gedauert. Doch in den letzten Jahren scheint das Murtal den Titel „Krisenregion“ endgültig abgeschüttelt zu haben. Heute würde besser „Zukunftsregion“ mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten zum Murtal passen, stünden dem nicht die nackten Prozentzahlen der Abwanderung gegenüber. Trotz dieser unerfreulichen Tatsache tritt die Region heute nach außen hin wesentlich geschlossener und selbstbewusster in Erscheinung als je zuvor. Das neue Selbstbewusstsein der Murtaler ist durchaus...

Lange hat es gedauert. Doch in den letzten Jahren scheint das Murtal den Titel „Krisenregion“ endgültig abgeschüttelt zu haben. Heute würde besser „Zukunftsregion“ mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten zum Murtal passen, stünden dem nicht die nackten Prozentzahlen der Abwanderung gegenüber. Trotz dieser unerfreulichen Tatsache tritt die Region heute nach außen hin wesentlich geschlossener und selbstbewusster in Erscheinung als je zuvor. Das neue Selbstbewusstsein der Murtaler ist durchaus...

Kein großer Wurf ist den Verantwortlichen mit dem Namen „Bezirk Murtal“ geglückt, der nun die beiden Bezirke Judenburg und Knittelfeld vereint. Der geografisch geläufige Begriff Murtal geht weit darüber hinaus. Das zeigt nicht zuletzt das Verbreitungsgebiet der Murtaler Zeitung seit nunmehr 100 Jahren (Bezirke Knittelfeld, Judenburg, Murau und Lungau). Auch in anderen Printmedien steht Murtal für Knittelfeld, Judenburg und Murau. Die Namensgeber haben sich dabei sicher etwas gedacht und die...

Die Industrie im Murtal legt im ersten Quartal einen Zahn zu. Nach dem sehr guten Jahr 2011 sind die Manager der Betriebe auch mit der Entwicklung im Jahr 2012 sehr zufrieden. Nahezu alle freuen sich, zumindest bis zur Mitte des Jahres, über hohe Auftragsstände. Einige Firmen berichten sogar über die höchsten Auftragseingänge in der Unternehmensgeschichte, was besonders erfreulich ist. Auch für das Gesamtjahr 2012 dominiert unter den Wirtschaftskapitänen der Optimismus. Das sollte auch positive...

Beim AMS Judenburg kennt man das Problem nur zu gut. Frauen ab 45 und Männer ab 50 sind am Arbeitsmarkt wenig gefragt und nur schwer vermittelbar. Dem stehen die Bemühungen der Regierung nach Anhebung des Pensionsalters gegenüber. Die Frage ist nur, wo ältere Arbeitnehmer bis zu ihrer Pension arbeiten dürfen. Denn der Arbeitsmarkt reißt sich nicht gerade um jene, die sich im Endspurt ihres Arbeitslebens befinden. Meistens werden von den Arbeitgebern Kostengründe dafür angeführt, dass ältere...

Das Thema Gemeindestrukturreform polarisiert nach wie vor. Auch im Murtal. Unter dem Druck der finanziellen Situation haben einige mehr oder weniger „freiwillig“ ihre Bereitschaft zur engeren Zusammenarbeit oder gar zu einer Fusion bekundet, während andere davon nach wie vor nichts wissen wollen und auf ihre Eigenständigkeit pochen. Nachdem sich die Unterstützung des Landes Steiermark für die Gemeinden in Zukunft in überschaubaren Grenzen halten wird, könnten die Unwilligen recht bald spüren,...

Jedes Jahr werden in Österreich an Politiker, öffentliche Amtsträger und solche, denen man besondere Verdienste um die Republik, das Land, die Gemeinden zuspricht, Orden und Auszeichnungen vergeben. Darunter sind nicht selten auch welche, die zumindest Mitverursacher der heutigen Schuldenlast unseres Landes sind. Dass man diese auch noch auf Kosten der Steuerzahler sichtbar mit antiquierten Insignien würdigt, halte ich für unangebracht. Alle, die sich zu den wirklichen Patrioten und Helden...

Die Reformpartnerschaft zwischen SPÖ und ÖVP treibt in der Steiermark viele Veränderungen voran. Das politische Synchronschwimmen der Landeshäuptlinge Voves und Schützenhöfer macht möglich, was vor einigen Jahren noch undenkbar schien. Freilich ist die Initialzündung für die Umsetzung von Reformen nicht rein der politischen Vernunft entsprungen, sondern aus dem längst zwingend gegebenen Handlungsbedarf vor dem Hintergrund der finanziellen Situation des Landes. Maßnahmen wie Schulschließungen,...