Marquez testet, Mateschitz schaut zu

SPIELBERG. Einige Hundert Schaulustige erlebten am Dienstag eine Weltpremiere am Red Bull Ring. Der vierfache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez testete erstmals einen Formel 1-Boliden. Und er machte im Toro Rosso eine gute Figur. "Es war eine großartige Erfahrung - ich lächle den ganzen Tag nur noch", sagte er bei der anschließenden Pressekonferenz.

Viel Lob

"Beim Frühstück war er noch sehr ruhig", erzählt Instruktor Mark Webber, der selbst jahrelang am Steuer eines Red Bull saß. "Aber er hat die Umstellung super geschafft." Viel Lob gab es dafür auch von Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko: "Das war wirklich sehr beeindruckend". Marquez habe bei Rundenzeiten von 1,21 Minuten begonnen und sich schlussendlich auf 1,14 verbessert. Zum Vergleich: Der Rundenrekord von Lewis Hamilton liegt bei 1,07 Minuten.

Belohnung

"Sich hier von zwei auf vier Rädern umzugewöhnen ist eine unglaubliche Leistung", sagte Niki Lauda. Selbst Hausherr Dietrich Mateschitz ließ sich die ersten Formel 1-Runden des MotoGP-Stars nicht entgehen. Laut Marko habe er gescherzt, dass der Spanier in fünf Jahren in die Formel 1 umsteigen solle. Der - voerst - einmalige Umstieg war jedenfalls eine Belohnung von Sponsor Red Bull. Im Hintergrund wolle man aber sehr wohl sehen, "wie schnell der Bursche ist".

Zugabe

Am Mittwoch darf auch Noch-Teamkollege Dani Pedrosa am Red Bull Ring in einen Toro Rosso steigen. Auch dabei dürfen Fans auf allen geöffneten Tribünen gratis zusehen. Getestet wird abermals vor- und nachmittags. Richtig zur Sache geht es am Ring dann am 1. Juli beim Formel 1-Grand Prix und am 12. August bei der MotoGP. Für beide Veranstaltungen laufe der Ticketverkauf laut Helmut Marko übrigens sehr gut.