Eine aussterbende Spezies: Arbeitstiere

Nashörner, Giraffen, Tiger, Orang-Utans, Berg-Gorillas und viele weitere Arten aus unserer faszinierenden Tierwelt stehen auf der roten Liste. Viele haben wir angeblich Vernunftbegabten bereits ausgerottet. Meistens deshalb, weil sie unseren wirtschaftlichen Interessen im Weg waren. Selbst auf Menschen wird (im Sinne des wirtschaftlichen Fortschritts?) Jagd gemacht. Unbarmherzig und brutal stiehlt man auch indigenen Völkern ihre Lebensräume und schreckt selbst vor deren Ermordung nicht zurück. Zu Land und zu Wasser schrumpft die Artenvielfalt auf unserem geschundenen Planeten weiter. Es soll uns auch gelungen sein, rund 70 Prozent der Insektenpopulation zu vernichten. Und das Sterben geht weiter. All das ist Realität, die von sensiblen Geistern zu Recht angeprangert wird. Die Gier frisst offenbar das Hirn und die Empathiefähigkeit von Menschen. Gott sei Dank nicht von allen und so bleibt ein Funken Hoffnung, dass wir vielleicht noch irgendwie die Kurve kriegen, bevor wir notgedrungen in künstliche Lebensräume auf den Mond oder auf den Mars auswandern müssen. So weit, so schlecht. Ebenfalls vom Aussterben bedroht ist in unseren Breiten die Spezies der Arbeitstiere. Immer mehr, vor allem junge Leute, erkennen, dass man Geld nicht essen kann, wie es einst schon weise Indianer formuliert haben. Diese an sich vernünftige Erkenntnis stellt Betriebe vor ganz neue Herausforderungen, weil sich unter Arbeitnehmern offenbar ein „Wertewandel“ vollzieht. Bleibt die Frage, ob jene, die weniger arbeiten wollen, auch auf Geld und Luxus verzichten können.

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