"Homo Neubau"
Bezirksmuseum präsentiert NS-Schicksale in Buchform
Das Bezirksmuseum Neubau veröffentlicht "Homo Neubau". Der Fokus des Buches liegt dabei auf der Zeit zwischen 1938 und 1945.
WIEN/NEUBAU. Lange hat's gedauert: "Homo Neubau" ist das erste Buch des Bezirksmuseums seit 30 Jahren. Im Fokus stehen Neubauer, exemplarische Schicksale, für die Verbrechen in den Jahren 1938 bis 1945.
"Ein Teil des Buches, der zugehörigen Ausstellung und der neuen Homepage museum-neubau.at widmet sich im speziellen Neubauer:innen, die als Homosexuelle verfolgt wurden", so Museumsleiterin und Herausgeberin Monika Grußmann. Ein Thema, das bisher noch kaum erforscht ist.
Band 1 der "edition Neubau"
Die Beiträge stammen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und Personen aus der Wissenschaft und den Medien sowie zeitgeschichtlich Interessierten aus dem Bezirk. "Der größte Dank gilt den 29 Personen, die sich ehrenamtlich viele Stunden Zeit genommen haben, um die Geschichte all der vielen Homo Neubau aufzuschreiben", so Grußmann.
"Homo Neubau" ist übrigens Band 1 einer Reihe, der "edition Neubau". Hintergrund: Das Museum zeigt regelmäßig Ausstellungen zur Bezirksgeschichte. Nicht alles, was dafür zusammengetragen wird, lässt sich jedoch in den Schauräumen unterbringen. "Vor allem ist kein Platz für längere erklärende Text da. Daher erscheint im Spittelberg-Verlag die edition Neubau", so Verleger Michael Schmid.
Buchpräsentation im Bezirksmuseum
"Homo Neubau" (256 Seiten) wird am Donnerstag, 2. Juni im Bezirksmuseum Neubau (Stiftgasse 8) präsentiert. Ab 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Bitte unbedingt anmelden: bm1070@bezirksmuseum.at – das Bezirksmuseum Neubau ist nämlich das kleinste seiner Art in Wien. Das Buch kann man übrigens im Bezirksmuseum kaufen, das sich über eine Spende für seine Arbeit freut.
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