Fox House musste schließen
Der Fuchsbau in der Westbahnstraße 11-13 war Heimat für Kreative
Der Hauseigentümer will das Haus früher abreißen als geplant
(siv). Zur Eröffnung am 1. März dieses Jahres legten 2.000 Gäste den Verkehr auf der Westbahnstraße lahm. "Die Strafe dafür, dass der 49er nicht fahren konnte, haben uns die Wiener Verkehrsbetriebe zum Glück erlassen", so Toni Tramezzini und Katrin Hofmann, die beiden Initiatoren des Projekts. Jetzt musste das Haus nach drei Monaten wieder schließen.
Vorzeitiges Ende
"Geplant war, dass wir bis Ende des Jahres hier bleiben können", so Tramezzini. "Es war aber klar, dass der Vertrag jederzeit gekündigt werden kann. Dafür haben wir wenig Miete bezahlt."
Der Vermieter, Premium Immobilien, lässt demnächst die Bagger für den Abriss bzw. die Sanierung anrollen: "Geplant war, für das Projekt Fördermitteln der Stadt Wien in Anspruch zu nehmen. Da sich derzeit kein genauer Zeitrahmen des Zahlungsflusses für Förderungen einschätzen lässt, verzichtet die Investorengruppe darauf und beginnt früher mit der Schaffung neuer Wohnungen.". Entstehen sollen 36 Wohnungen zwischen 30 und 95 Quadratmeter.
Neuer Standort?
Das Fox House haben Tramezzini und Hofmann privat finanziert, mit Zuschüssen vom Bezirk und von Departure, der Kreativagentur der Stadt Wien. Durch das vorzeitige Ende haben die beiden finanzielle Einbußen. "Das ist für uns kein Verlust, denn wir haben etwas Großartiges geschaffen". Und: "Wir sind auf der Suche nach einem neuen Standort, an dem wir unser Konzept fortsetzen können."
Das alte Fox House schloss am 9. Juni seine Pforten. "Es ist nicht aus, der Fuchs geht nur in den Sommerschlaf", so Tramezzini optimistisch.
Infos: www.facebook.com/365thefoxhouse
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