Lerchenfelder Gürtel
Hundezone soll Fresh-Up bekommen
Großes Herz für Wuffis: Die ÖVP fordert mehr Einsatz, wenn es um die Hundezone am Lerchenfelder Gürtel geht.
NEUBAU. Vor Freude mit dem Schwanz wedeln, wenn’s endlich in die Hundezone geht? Für Dackel Theo kommt das am Lerchenfelder Gürtel 30–32 wohl eher nicht infrage. Kaum Wiese, im Sommer staubig, im Winter matschig – da kommt beim herzigen Vierbeiner keine rechte Euphorie beim Äußerln auf.
Das bestätigt auch Frauchen Christina Schlosser, Chefin der ÖVP Neubau: „Hunde brauchen Platz zum Spielen, Laufen und Schnüffeln. Das gibt’s hier nicht.“ Einen Antrag zur Verbesserung der länglichen, 463 Quadratmeter großen Hundezone wurde zwar bereits in der Bezirksvertretung im Juni 2020 abgelehnt, aufgeben will Schlosser aber dennoch nicht.
1,2 Quadratmeter Auslauf pro Hund
Was es laut Schlosser braucht, um Theo und Co glücklich zu machen? „Spielelemente wie Baumstämme, Rohre oder Spielhindernisse, außerdem verschiedene Böden wie etwa Rindenmulch zum Graben und mehr Sträucher.“ Für Herrl und Frauerl sollen mehr Bankerl und Mistkübel aufgestellt werden. „Es gibt wenige Hundezonen im Bezirk, deswegen muss unbedingt was getan werden“, so Schlosser.
Mit zwei Hundezonen – jener am Gürtel und einer nur rund halb so großen im Weghuberpark – ist Neubau tatsächlich kein Segen für die rund 578 im Bezirk angemeldeten Wuffis. Durchschnittlich 1,2 Quadratmeter Auslauffläche hat dort jeder Hund zur Verfügung; im Wien-Schnitt sind es 20,4 Quadratmeter.
Mehr Platz für Vierbeiner
Unterstützung in Sachen Vierbeiner kommt für die ÖVP von den Bezirks-Grünen: Auch sie haben einen Antrag betreffend der Hundezone in derselben Sitzung gestellt – allerdings nur für ihre Vergrößerung. Dieser wurde mehrheitlich angenommen. „Unsere Hundezonen werden alle drei Jahre auf den neuesten Stand gebracht, was die Vorgaben der zuständigen MA 42 betrifft. Da tun wir heuer also fix was am Gürtel“, verspricht Bezirkschef Markus Reiter (Grüne).
Einen ersten Lokalaugenschein gab es bereits mit der MA 42 und dem Stadtgartenamt, ergänzt Gülay Çataltepe, Grüne Bezirksrätin und zuständig für die Hundezonen im Bezirk. Das Resultat: Die insgesamt fünf Bänke sind ausreichend, neue wird es also keine geben. "Wir wollen lieber den Hunde den größtmöglichen Platz bieten", so Çataltepe. Fix kommt aber im nördlichen Teil der Hundezone ein zusätzlicher Mistkübel samt Gackerlsackerl-Spender. Außerdem wird neuer Rollrasen verlegt. Der Start für den Umbau der Hundezone ist noch offen: "Am besten aber noch vor dem Sommer", so Reiter.
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