U6-Thaliastraße: Antrag zur Neugestaltung des Vorplatzes
Zu viele Imbissbuden, zu wenig Struktur: Die ÖVP Neubau wünscht sich einen attraktiveren Vorplatz der U6-Station und stellt einen dementsprechenden Antrag an die zuständigen Magistratsstellen.
NEUBAU. Zu viele Imbissbuden, eine wirre Anordnung von Ständen und schlichtweg zu wenig Struktur: So sieht die ÖVP Neubau den Vorplatz der U6-Station Thaliastraße und stellt aus diesem Grund einen offiziellen Antrag an die zuständigen Magistratsstellen, den Platz attraktiver zu gestalten.
Überfüllte Mülleimer, beschmierte, beschmutzte, unattraktive Wände und Chaos an der U-Bahnstation sind den Neubauer Bürgern und Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel nur allzu gut bekannt. Vor allem der Vorplatz ist der ÖVP Neubau ein Dorn im Auge. Sie kritisieren die unübersichtliche Gestaltung und Verteilung der Stände. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass diese geschlossen werden, es handelt sich lediglich um den Wunsch nach einer Umgestaltung und darum, eine zufriedenstellende Lösung für alle zu finden.
"Es betrifft in dem Fall ja nicht nur den 7., sondern auch den 8. und 16. Bezirk, daher muss ein bezirksübergreifendes Gesamtkonzept her", erklärt Christina Schlosser, Bezirksparteiobfrau der ÖVP Neubau.
Vorbild Schwedenplatz
Der Wunsch ist, alles auf eine Ebene zu bringen und die sechs Kebabstände in einer großen Box zusammenzufassen. Ein Umbau in dieser Art wurde bereits am Schwedenplatz durchgeführt. Die Änderungen müssen selbstverständlich zunächst mit den Inhabern der Stände abgeklärt werden. Nicht nur die optische Verbesserung ist ein Vorteil. "Auch sicherheitstechnisch wäre das Übersichtliche gut", ist Schlosser überzeugt. "Die ÖVP im 8. und 16. Bezirk wird ebenso Anträge stellen", ergänzt sie.
WC-Anlagen wieder öffnen
Auf Dauer kann das keine Lösung sein, die Aufenthaltsqualität ist gesunken, so ein Statement der ÖVP. Bezirksvorsteher Markus Reiter nahm die Diskussion mit seinem Amtskollegen aus Ottakring, Franz Prokop, bereits auf und stellte klar, dass der Wille von beiden Seiten da ist. Mit dem 8. Bezirk, den Wiener Linien und den Gewerbebetreibenden sollen schon bald Gespräche geführt werden. "Die jetzige Situation ist für keinen der Beteiligten in irgendeiner Weise zufriedenstellend", so Reiter. "Ein erster Schritt wäre die Öffnung und Erneuerung der WC-Anlagen." Die Zustände vor der Station seien unzumutbar. Im Rahmen einer möglichen Umgestaltung will sich auch Parteiobfrau Schlosser dem lange währenden Thema der gesperrten Toiletten-Anlagen widmen, die eine Verschmutzung der Station zur Folge haben.
Die WC-Anlagen wurden bereits im Jänner 2017 aus Sicherheitsgründen gesperrt, da sie zuvor als Drogenversteck gedient hatten. Seitdem beschweren sich Anrainer und Würstelstandbetreiber über den Geruch, weil sich Passanten in Ermangelung einer Alternative am Gehsteig erleichtern.
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