Lindengasse
Viel Lob, aber auch viel Kritik für den Neubaumarkt
Heiß-kalt für den neuen Neubaumarkt: Nach Kritik der Anrainern wurde ein Grätzel-Gespräch mit Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) initiiert.
WIEN/NEUBAU. „Der Neubaumarkt hat viele positive Resonanzen und einen starken Zustrom an Besuchern gebracht, sodass die Frequenz deutlich über dem Markt in der Lerchenfelder Straße liegt“, zieht Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) ein erstes Resümee. Da jedoch auch Kritik laut wurde, sollten offene Punkte bei einem Grätzel-Gespräch geklärt werden.
Hauptargument der Anrainer sind verstellte Gehwege, aufgelassene Parkplätze, keine oder nur schwere Zufahrtsmöglichkeiten zu den Garagen und ein sehr eingeschränktes Warenangebot. Michaela Schmid, Vertreterin der IG Kaufleute, die den Markt initiierte: „Es gab einen Kriterienkatalog für die Marktstände, der den Fokus auf frisch, bio, lokal, nachhaltig oder kurze Verkehrswege legte. Die Punktevergabe, die Jury und die Auswahl und Zuteilung sind transparent verlaufen und können jederzeit nachgelesen werden.“
Weil Frischware und Obst und Gemüse als Angebot gefehlt haben, möchte der Bezirk hier nachbessern. Insgesamt betont Reiter, dass der Markt im Bezirk benötigt wurde und ein Wunsch der Bevölkerung war, um den Handel sichtbarer zu machen, die lokale Nahversorger und das Miteinander zu stärken.
Verkehrskonzept am Markttag
Obwohl der Aufbau beim ersten Marktbetrieb noch etwas chaotisch verlaufen ist, versprechen die Betreiber hier Verbesserungen. Um die Gehsteigbreite von zwei Metern und die Durchfahrtsbreite von 3,5 Metern zu gewährleisten, wurden neue Verkehrsmaßnahmen überlegt. Für das Marktgebiet an jedem Mittwoch wird von 9-22 Uhr die Lindengasse 38-44 gesperrt und es gibt ein allgemeines Fahrverbot in der Lindengasse von der Andlergasse bis zur Neubaugasse. Der Anrainerverkehr wird über die Richtergasse, der allgemeine Verkehr über die Mondscheingasse abgeleitet. Hinweisschilder sollen dies verdeutlichen.
„Die Zufahrten zu Garagen sind jederzeit möglich. Sollte Stände falsch aufgestellt sein und die Aus- oder Einfahrt nicht möglich sein, dann werden die Stände verschoben“, verspricht der Bezirkschef. Obwohl keine Anrainerparkplätze vom Markt und den Stellplätzen für Marktbetreiber betroffen sind, wird über Parkflächen für die Standler nachgedacht. „Aktuell ist hier noch keine Lösung getroffen, aber es wird daran gearbeitet und die Situation wird sich einspielen“, beruhigt Reiter.
Zusätzliche Grätzelgespräche und eine Umfrage unter Anrainern, Händlern und Besuchern sollen die verbesserungswürdigen Punkte aufzeigen. Der jeden Mittwoch stattfindende Neubaumarkt ist ein Anlassmarkt, noch kein fixer Wochenmarkt.
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