Neubau
Wird die Burggasse 47–53 bald eine Grünfläche?

- Aus der Nebenfahrbahn soll eine Grünfläche werden.
- Foto: BV Neubau
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Für die Neugestaltung des "Angers" fragte der Bezirk die Anrainer nach Meinungen und Ideen.
NEUBAU. Bauarbeiten, Umleitungen, im Allgemeinen eigentlich viele Veränderungen – damit ist der geplante Ausbau der U-Bahn-Linie 2 für den Neubau verbunden. Bis 2027 soll die U2 verlängert werden. Die U3-Station Neubaugasse wird dann zum Linienkreuz der U2 und U3. Durch die nötigen Umbauarbeiten und bereits laufenden Vorarbeiten, kommt es auch an der Oberfläche zu Neuerungen.
Neue Nutzfläche
Eine davon ist, dass eine Nebenfahrbahn der Burggasse wegfällt. Für den "Anger" – der Burggasse von der Nummer 47 bis 53 – entsteht dadurch aber auch eine neue Nutzfläche. Der Bezirk hat für das circa 8 Meter breite und 60 Meter lange Stück auch schon Pläne, es soll 2020 neu gestaltet und begrünt werden. Diese stellte er beim Planungs- und Diskussionsabend nun vor und bat auch Anrainer um ihre Meinungen und Ideen.
Parkplatzproblem?
Schon bevor die Veranstaltung überhaupt begann, stand im Festsaal des Amtshaus Neubau, in dem die Pläne für den Anger groß aufgehängt sind, eine nicht besonders überraschende Frage im Raum: Wie sieht es mit den Parkplätzen aus?
"Die Parkplätze, um die es geht, würden durch den U-Bahn-Bau sowieso wegfallen", erklärt Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) und weist die Vorwürfe, dass es zu wenig Parkplätze im Bezirk gibt, zurück: "Wir haben ausreichend Park-und Garagenplätze am Neubau."
Zu viel Lärm
Ein weiterer Kritikpunkt kommt von Anrainerin Anita Rabitsch-Kucharski. Sie wohnt im Adlerhof, einem Baukomplex direkt beim besagten Anger. "Wenn das alles gemacht wird, habe ich Angst um die Lautstärke. Es ist durch den Durchgang ohnehin schon so laut. Vor allem, weil ich auch gehört habe, dass in das leerstehende Gasthaus ein Lokal mit Schanigarten kommt", so die Bewohnerin.
Von Bezirkschef Reiter wird das neue Lokal bestätigt. "Und für Schanigärten gibt es gesetzliche Regelungen. Das ist halt nun mal so", fügt er noch hinzu.
Weitere Ideen
Trotz mancher Kritikpunkte sind sich die anwesenden Anrainer einig, dass mehr Grün und öffentlicher Raum im Bezirk gewünscht ist. Diese Vorschläge werden des Öfteren genannt. Dass auf dem Anger Bäume mit einem unterirdischen Bewässerungssystem geplant sind, wird auch gut aufgenommen. "Die Bauarbeiten der U-Bahn werden uns die nächsten acht Jahre begleiten. Daher wollen wir eine längerfristige Lösung und mehr Begrünungen gegen die Hitzeinseln am Neubau", betont Reiter.
Nun gilt es, die Ideen und Vorschläge auszuwerten und in die Planung miteinzubeziehen. "Anfang November wird das weitere Vorgehen veröffentlicht", schließt Reiter ab.
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