Ich mach’ mit in Neubau
Wo die Kinder mitbestimmen
Viele Ideen und Wünsche von Kindern waren das Ergebnis des alljährlichen Mitbeteiligungsprojekts.
NEUBAU. Das Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt "Ich mach’ mit in Neubau" gibt es bereits seit 2002. Es bietet Kindern die Möglichkeit, ihr unmittelbares Lebensumfeld mitzugestalten und richtet sich an Schüler der dritten bis sechsten Schulstufe. Betreut wird das Projekt vom Verein "MachMit!".
Dabei werden die Schüler in der ersten Phase in den Klassen besucht und mit dem Projekt vertraut gemacht. Dann werden ihre Wünsche in Ideen-Werkstätten im Amtshaus ausgearbeitet. In der dritten Phase präsentieren die Kinder ihre Vorschläge den Politikern der Bezirksvertretung. Gemeinsam mit Experten werden dann Umsetzungsmöglichkeiten gesucht.
Die Wünsche der Kinder
Dieses Jahr kam aus der 3a der GTVS Zieglergasse eine Botschaft an die Autofahrer: Die Schülerinnen Clara und Asia haben eine Liste gestaltet, auf denen Autos mit anderen Verkehrsmitteln verglichen werden. "Autos sind nicht gut für Menschen, Tiere und Bäume" und "Besser ist es, mit Fahrrad, Roller oder Öffis zu fahren oder zu Fuß zu gehen" steht darauf.
Zita, Franzi und Leon aus der 3b der VS Stiftgasse möchten die Neubauer hingegen darauf aufmerksam machen, dass jeder Einzelne sehr viel dazu beitragen kann, dass es weniger Plastikmüll gibt. Dazu haben sie Schilder gestaltet, die sie dann in Geschäften im Grätzel rund um ihre Schule aufgehängt haben.
Zara, Leon, Lara und Laura aus der 3c der GTVS Zieglergasse wiederum setzen sich dafür ein, dass die Leute ihren Mist in den Mistkübel und nicht auf die Straße werfen. Denn vor allem auf der Mariahilfer Straße liegt sehr viel Müll, finden die Schüler. Sie haben einen Brief verfasst, in dem sie die Menschen zu mehr Achtsamkeit aufrufen: "Wenn die Menschen weiterhin so viel Müll auf die Straße werfen, werden wir bald große Probleme haben. Bitte halten Sie die Straßen sauber!" ist darin zu lesen.
Bezirkschef Markus Reiter (Grüne) freut sich über das Engagement der Schüler: "Partizipation und Mitbestimmung gehen nicht nur Erwachsene etwas an. Die Ergebnisse werden bearbeitet und vieles wird auch umgesetzt."
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