Forderung der Neos
Zwei Kreuzungen sollen sicherer werden am Neubau
Schutzweg, Schilder, Lotsen: Zwei Kreuzungen im Siebten sollen entschärft werden, geht es nach den Neos.
WIEN/NEUBAU. Das Aufatmen ist wohl bei Eltern und Kindern gleichermaßen groß: Schluss mit Lernen vorm Bildschirm, endlich darf der Nachwuchs wieder in die Schule. Eine Sorge weniger, dafür kommt für viele Mamas und Papas eine neue dazu: Wie sicher ist der Schulweg für mein Kind?
Zwei Kreuzungen sind den Neos im Siebten ein Dorn im Auge; diese sollen nun sicherer gemacht werden.
Ampel weg – Sorgen da
Anpacken will man etwa an der Ecke Zieglergasse/Westbahnstraße. Gemeinsam mit SPÖ, ÖVP, FPÖ und Links hat Neos in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag gestellt, die Kreuzung „schülerfit“ zumachen.
„Seit die Ampel entfernt wurde, sorgen sich viele Eltern, deren Kinder die GTVS Neubau besuchen. Wir wollen einen Lotsen, der den Schülern jeweils zu Unterrichtsbeginn und -ende ein sicheres Queren der Straße ermöglicht“, so Klubobfrau Martina Uitz-Arlamovsky. "Vorsicht" ist dort auch laut offiziellem Schulwegplan der AUVA geboten.
Prüfung der Kreuzungen durch die Polizei läuft
Kritik gibt’s seitens Neos auch für die Kreuzung Kaiserstraße/Seidengasse. Obwohl Autos hier mit 50 km/h unterwegs sind, gibt es für Fußgänger und Radler keine Querungshilfe: "Wir fordern neben einem Schutzweg und einer Radfahrer-Überfahrt auch einen Schülerlotsen oder ein Achtung-Kinder-Schild." Als Gefahrenstelle sieht das Eck auch die AUVA: "Überquere die Kaiserstraße nicht bei der Seidengasse. Hier fahren die Straßenbahn, viele Autos und Radfahrende. Gehe bis zur Ampel bei der Stollgasse und quere die Kaiserstraße dort", heißt es im Schulwegplan.
Verständnis gibt es vom Bezirk: Der Antrag für die Kaiserstraße/Seidengasse wird am 10. Juni in der Mobilitätskommission besprochen. Das zuständige Magistrat der Stadt erteilt dem Schutzweg jedoch bereits eine Absage: "Schutzwege auf freier Fahrtstrecke der Straßenbahn werden in Wien nicht umgesetzt, da dies zu gefährlichen Situationen führen könnte. Weitere Maßnahmen werden geprüft", so die Auskunft.
Wo in Wien Schülerlotsen eingesetzt werden, entscheidet die Polizei: "Uns wurden bei diesen Kreuzungen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit keine Beschwerden oder Vorfälle gemeldet", heißt es von dort. Aufgeben will man im Bezirk aber nicht: "Wir werden uns weiter für Lotsen einsetzen", bekräftigt Bezirkschef Markus Reiter (Grüne).
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