Wien-Wahl 2020
Das wollen Neubaus Parteien für mehr Grünflächen tun
Parks, Beete, Bäume: Die bz-Leserinnen und bz-Leser wünschen sich mehr Grünflächen im siebten Bezirk. Wie wollen die Neubauer Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl 2020 das Thema anpacken?
NEUBAU. In den vergangenen Wochen haben wir bei unseren Leserinnen und Lesern nachgefragt, welche Themen man im Siebten künftig anpacken soll. Eines davon sind die fehlenden Grünflächen. Wir haben bei den Neubauer Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl 2020 nachgefragt – das sind die Konzepte der Parteien für mehr Natur im siebten Bezirk.
Markus Reiter (Grüne):
„Allein 2020 pflanzen wir noch fast 100 Bäume und setzen auf Fassadenbegrünung. Große, alte Bäume müssen dringend geschützt werden. Leider macht ihnen die Klimakrise zu schaffen. Deswegen bekommen alle neuen Bäume eine automatische Bewässerung. Wir setzen uns auch für ein strengeres Baumschutzgesetz ein, sodass große Bäume in privaten Innenhöfen geschützt werden.“
Gallus Vögel (SPÖ):
„Wir fordern massive Investitionen für die Bereiche zwischen Kaiserstraße und Neubaugürtel, zwischen Burggasse und Lerchenfelder Straße. Dazu gehören Fassadenbegrünungen, Platzgestaltungen, mehr Platz für Fußgänger und mehr Bäume. Auf dem Areal des Sophienspitals entsteht bis 2025 ein großer Park mit Spielplatz, eine Volksschule und eine Kinderbetreuungseinrichtung.“
Monika Mühlwerth (FPÖ):
„Bäume werden von allen begrüßt: Wenn sie allerdings vorm eigenen Wohnzimmer wachsen, will man sie doch nicht, weil es die Räume verdunkelt. Der Bezirk ist nicht arm an Grün, aber es fehlt oft in Innenhöfen. Diese wollen die Bewohner natürlich nicht für alle geöffnet haben. Es wäre wichtig, jeden kleinen Fleck zu begrünen und nicht urban zu gestalten, also zuzubetonieren.“
Christina Schlosser (ÖVP):
„Neubau wird immer ein dicht bebauter und besiedelter Bezirk mit eingeschränkten Möglichkeiten für Grün oder Baumstandorte sein. Mir geht es um eine nachhaltige Begrünung, um eine sinnvolle Bepflanzung mit Hausverstand. Ein Ausspielen von Parkplätzen gegen Grünflächen lehne ich ab. Als Vorschlag würde ich zum Beispiel eine Begrünung der Thaliaspange nennen.“
Martina Uitz-Arlamovsky (Neos):
„Alle Grünflächen im Bezirk, aktuell nur drei Prozent, sollten eine Freude fürs Auge sein. So vermeiden wir, dass sie als Mistkübel oder Hundeklo missbraucht werden. Wir haben bereits Anträge für attraktive und insektenfreundliche Grünflächen gestellt. Außerdem muss die Stadt die Fassaden- und Dachbegrünung für sinnvolle Flächen im Bezirk stärker fördern.“
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