5 Minuten Wien: Puber - Wer hat´s erfunden?
Puber kennt man. Zumindest in Wien. Und das ist kein Kunststück, denn den Namen des Schweizer Graffiti-Sprayers liest man gefühlt an jeder zweiten Hausfassade in Wien, die er alle zwischen 2013 und 2014 verunstaltet hat. Und stets bewies er aufs Neue, dass er ein wahrer Kavalier ist. Einmal überschmierte er Kinderzeichnungen an einer Schulmauer. Und dann hatte er die meisterhafte Idee, die Graffiti anderer Sprayer zu übermalen, was in der Szene verpönt ist und ihm den Hass ebendieser sicherte. Doch das Enfant terrible der Spraydosen-Welt legte noch nach. In einem Interview mit dem Schweizer Tagesanzeiger meinte er: "Ich will überall meinen Namen sehen, auf jeder Wand." Und: "Sprayen und f****n, das ist das Geilste!" Kurzum: Puber will vor allem eines sein – ein richtig böser Gangster.
Jetzt ist er wieder da und zeigt sein mächtiges kriminelles Wesen wie nie zuvor. Denn: Er soll in Margareten versucht haben, ein Fahrrad zu stehlen! Gut, Puber schreckt vor nichts zurück – das wissen wir nun. Aber was ist noch von ihm zu erwarten? Nimmt er das nächste Mal einem Kind seinen Lutscher weg? Oder plündert er mit einem Schweizer Offiziersmesser einen Kaugummiautomaten? Er könnte aber auch die Sonntagskrone aus der Tasche fladern, ohne Münzen einzuwerfen. Ein schrecklicher Gedanke.
Langsam muss die Schweiz also aufpassen: Stand sie früher für schöne Uhren, feine Schokolade, besten Käse und sichere Banken, läuft sie jetzt Gefahr, einen neuen Exportklassiker zu etablieren: ein richtig armes Wiener Würstchen – made in Switzerland.
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