Start für Fassadenbegrünung: Volksschule Köhlergasse wird bepflanzt
Als erstes Gebäude in Währing bekommt die Schule noch heuer ein grünes Außenkleid.
WÄHRING. Sie kühlen, spenden Feuchtigkeit und Schatten, sehen hübsch aus und können Staub binden: Die Rede ist von Pflanzen, die in Form von Fassadenbegrünungen zur Verbesserung des Mikroklimas in dicht verbauten Grätzeln beitragen. Die immer heißer werdenden Sommer heizen den städtischen Raum zunehmend auf. Fassadenbegrünungen sind ein Mittel, um dieser Entwicklung ein wenig entgegenzuwirken.
Die erste Begrünung eines öffentlichen Gebäudes in Währing steht noch heuer an: Die Volksschule Köhlergasse bekommt zwei grüne Wände, jeweils eine in der Köhlergasse und eine in der Gentzgasse. Damit die Pflanzentröge vor dem Gebäude Platz haben, wird auch der Gehsteig auf beiden Seiten verbreitert, sagt Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Robert Zöchling (Grüne): "Dann haben Fußgänger und Pflanzen genug Platz."
Auch ansonsten sind die Pläne schon weit gediehen: Zwei Bankerl sollen im Zuge der Umbauarbeiten unter den Erkern platziert werden. Einzig die Pflanzenart muss noch ausgewählt werden. Die Kosten von etwa 35.000 Euro wird der Bezirk tragen.
Interessenten gesucht
Ein einziges begrüntes Haus entlang der dicht verbauten Gentzgasse, schränkt Zöchling ein, möge für die Schülerinnen und Schüler einen spürbaren Effekt haben, auf die Umgebung und das Mikroklima werde sich das aber nur minimal auswirken. Außerdem würden die Pflanzen voraussichtlich erst in zwei Jahren zu ihrer vollen Größe heranwachsen. Am Ende sollen sie aber das Gebäude in seiner vollen Höhe bewachsen.
Der Bezirk und die Gebietsbetreuung bemühen sich inzwischen, weitere Hauseigentümer zu finden, die ihre Fassaden begrünen wollen. "Es laufen schon Gespräche mit einer Eigentümerin eines Hauses an der Ecke Gentzgasse / Cottagegasse, die sehr interessiert ist", so Zöchling. "Es sind allerdings noch einige Fragen offen, was den öffentlichen Raum, der für die Pflanzen verwendet wird, betrifft. Außerdem müssen wir klären, wer für den Erhalt aufkommen soll."
Bei der Gebietsbetreuung sucht man vor allem im Viertel rund um die Kreuzgasse nach Interessenten – immerhin ein Zielgebiet der Stadtentwicklung, in dem auch das Beteiligungsprojekt "Kiosk" schon angelaufen ist. Zwei Straßenabschnitte der Kreuzgasse zwischen der Lacknergasse und der Klostergasse sowie der Eduardgasse und der Martinstraße werden ab Herbst umgestaltet. Grüne Fassaden sollen diese Bereiche aufwerten. Dabei gibt es von der Planung bis zur Umsetzung Unterstützung. Eine Finanzierung durch die öffentliche Hand wird angestrebt.
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