Grünbach
Abgängige wieder zu Hause
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Vor 50 Jahren am 19.12.1969 im Schwarzataler Bezirksboten.
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Wir haben darüber berichtet, dass die 16-jährige Hildegard aus Grünbach seit 15. November von zu Hause verschwunden war. Ihre Eltern erstatteten die Abgängigkeitsanzeige bei der Gendarmerie.
Hildegard war als Lehrling in Wiener Neustadt tätig. Weil sie am 13. November abends den Zug nach Hause versäumte, blieb sie damals über Nacht in Wiener Neustadt. Am Abend des 14. November kam sie dann nach Hause und beruhigte ihre Eltern, die sich wegen des Ausbleibens des Mädchens große Sorgen gemacht hatten. Kurz danach ging Hildegard H. zu Bett.
Das Mädchen wartete aber nur so lange, bis sich auch die Eltern zur Ruhe begaben, dann verließ es unbemerkt das Schlafzimmer und die elterliche Wohnung. Gegen 4 Uhr wurde das Verschwinden des Mädchens entdeckt. Da es an den folgenden Tagen nicht nach Hause kam, verständigten die besorgten Eltern die Gendarmerie.
Wie die Erhebungen später ergaben, war Hildegard mit dem Pottschacher Dietmar F. ausgerissen. Die beiden begaben sich nach Italien. Ihre letzte Station war Triest. Dort wurde Dietmar F., als er gerade ein Auto stehlen wollte, verhaftet. Über das Konsulat wurde die Gemeinde Grünbach verständigt, dass Hildegard von Triest abgeholt werden kann. Dies geschah am 9. Dezember durch die Eltern des Mädchens.
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