Bequem zu Gott: Park & Pray auch in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt
Bezirk Neunkirchen (Red.). Für eilige Beter: „Park+Pray“ vor der Wallfahrtskirche Maria Schutz am Semmering.
Bezirk Wiener Neustadt. Gleiches Modell auch für Erlöserkirche.
Die weltweit ersten Park+Pray Plätze vor Kirchen eröffnen die Tage, etwa in Maria Schutz am 21. September.
Parkplätze und Fahrradständer vor Kirchen in Niederösterreich und Wien, die speziell als „Park and Pray“ gekennzeichnet sind, laden von nun an zum kurzen Anhalten für einen Kirchbesuch ein.
Die Eröffnung des ersten Park+Pray-Standortes im südlichen Niederösterreich wird am Freitag, den 21. September um 19 Uhr in Maria Schutz am Semmering durch Bürgermeister Wolfgang Ruzicka und den Rektor der Kirche P. Anton Lässer CP erfolgen. Maria Schutz ist nicht nur ein beliebtes Wallfahrtsziel, bekannt auch für die Riesenkrapfen, sondern auch ein Geistliches Zentrum für die ganze Region.
Die Eröffnung findet daher im Rahmen eines Lobpreisabends, namens „duc in altum“ statt, der jeden 3. Freitag im Monat auch mit einer Anbetungszeit gestaltet wird. Gleich vis-á-vis der Wallfahrtskirche befindet sich der Marienhof, ein Haus in dem man sich für einige Tage in Ruhe zurückziehen kann.
Was ist Park+Pray?
Wer mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, dem bieten von nun an acht Kirchgemeinden einen Stopp zum Kraft-Tanken an. „Egal, ob am Weg zum Großeinkauf, nachhause von der Arbeit, oder einfach nur auf der Durchreise, der Park+Pray-Stellplatz ermöglicht es, einen Stopp bei der Kirche zu machen und die Seele neu aufzutanken,“ so laden die Park+Pray-Verantwortlichen der Erzdiözese Wien ein, sich ein wenig Ruhe und Besinnung im Alltagstrubel zu gönnen.
„Sie sind mit dem Auto unterwegs und möchten kurz für ein Gebet bei der Kirche eine Pause einlegen,“ fragt also das Park+Pray-Team die Autofahrer: „Genau dafür gibt es ab nun die extra gekennzeichneten Parkplätze vor sechs Kirchen.“ Für Fahrradfahrer gibt Fahrradständer bei sieben Kirchen im östlichen Niederösterreich und am Wiener Stadtrand.
Wo sind die ersten Park+Pray-Parkplätze
Park and Pray Hinweistafeln findet man sowohl im Weinviertel, etwa in Gänserndorf oder Laa an der Thaya, an der Kirche von Leopoldau in Wien, der Erlöserkirche in Wiener Neustadt und im südlichen Niederösterreich in Neu-Guntramsdorf, Schwarzau an Steinfeld, Maria Schutz am Semmering oder in Lichtenegg in der Buckligen Welt. Alle Informationen findet man auf www.erzdioezese-wien.at/parkpray
Eröffnungstermine der ersten Park+Pray-Standorte:
Maria Schutz | 21.9. | 19:00 | Im Rahmen von Duc in Altum (Lobpreis- und Gebetsabend mit Hl. Messe)
Weitere Termine:
Gänserndorf | 19.9. | 18:30 | Eröffnungsfeier mit Bürgermeister René Lobner
Neu-Guntramsdorf | 23.9. | 9:30 | Festgottesdienst zum Kirchweihfest mit Weihbischof Franz Scharl
Schwarzau | 7.10. | 9:00 | Erntedankfest (Familien- und Kindermesse)
Lichtenegg | 7.10. | 9:45 | Erntedankfest
Weitere Eröffnungen (noch nicht fixiert): Wr. Neustadt (Erlöserkirche), Laa a.d. Thaya und Wien-Leopoldau
Vorbilder der Idee
Im Land des allgegenwärtigen Drive-In, den USA, kann man für seine Kirchgemeinde natürlich vorgefertigte „Park+Pray-Schilder“ ganz einfach im Internet kaufen. Näher bei uns, in der Steiermark gibt es an einer Bundesstraße bereits eine kleine Kapelle, die beim Durchfahren zum Anhalten einlädt und Autobahnkirchen, wie bei Klagenfurt gibt es auch da und dort.
Das Netzwerk der Park+Pray-Parkplätze ist hier ein wenig anders angedacht, weil hier vor allem die Menschen der Umgebung eingeladen sind, bei ihren regelmäßigen Wegen, etwa zum Einkaufen oder am Heimweg von der Arbeit mit Auto oder Fahrrad kurz bei der Kirche einen Stopp einzulegen.
„Mein Herr, ...geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! ...dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen;“ heißt es im Buch Genesis (Gen 18, 3-5), so laden die Kirchen dazu ein, mit einem kurzen Moment der Stille und Besinnung, sich die nötige Stärkung für den Tag zu sichern.
Eingebettet ins Projekt „offene Kirche“
Das Projekt hinter Park+Pray heißt „offene Kirchen“ und es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren Kirchen (mehr) offen zu halten. Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/offen Halten auswählen können. Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, das Projekt namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-APP.
Dem Türöffner Team ist es wichtig, dass möglichst viele Kirchentüren in der Erzdiözese gut sichtbar offen stehen, denn: „Christus ist die Tür des Heils, die weit offen steht,“ sagt Papst Franziskus: „damit jeder Barmherzigkeit finden kann.“
Jedes der Teilprojekte der „offenen Kirche“ hat einen Heiligen im Himmel als speziellen Patron. Park and Pray wurde dem Sel. Ladislaus Batthyany anvertraut. Der fromme Arzt fuhr gerne mit seinem Auto, etwa von Kittsee aus ins südliche Niederösterreich und hat es auch selber repariert.
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