Frühling in Neunkirchner Museen
BEZIRK NEUNKIRCHEN (ws). Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Das gilt nicht nur beim Urlaub sondern auch bei der Kultur. Oder wann waren Sie das letzte Mal im Heimatmuseum vor Ihrer Haustür? An diesem Wochenende findet der Museumsfrühling Niederösterreich statt. Ein Bergwerk, eine Burg und vier Museen sind im Bezirk Neunkirchen mit dabei.
Unter dem Motto "Museen - Zukunft lebendiger Traditionen“ laden zum Internationale Museumstag das Schaubergwerk Grillenberg in Payerbach, die Burg Grimmenstein, das Brot- und Mühlenmuseum und das Dr. Karl Renner Museum in Gloggnitz, das Ternitzer Stahlstadtmuseum und das Pittener Regionsmuseum am 18. und 19. Mai mit Spezialprogrammen ein.
Schaubergwerk Grillenberg
Das Schaubergwerk am Grillenberg in der Payerbacher Werning wird von der Geo-Schule in Payerbach betreut. Besucher können den Aufstieg zum Bergwerk, in dem bis 1945 Spateisen abgebaut wurde und das seit 1991 für Schau-, Lehr- und Forschungszwecke auch für Besucher (nach Voranmeldung) geöffnet ist, über einen geologischen Erlebnisweg erwandern. Im Rahmen einer Führung kommen Interessierte im Heidelinde-Stollen rund 800 Meter in den Berg, in dem auch sehr seltene Fledermausarten ihre Heimat gefunden haben. Die Temperatur im Bergwerk beträgt konstante acht Grad Celsius.
Am Samstag, 18. Mai, wird zum Museumstag die Saison um 10 Uhr mit einem Frühschoppen eröffnet. Bürgermeister Eduard Rettenbacher stellt dabei die beiden neuen Bergwerksführer vor.
Brot- und Mühlenmuseum
Das Brot- und Mühlenmuseum in der ehemaligen Dirnbacher-Mühle in Gloggnitz lässt die Romantik, aber auch die schwere körperliche Arbeit, des Bäckerhandwerks vergangener Tage erstehen. Auch Backkurse und ein unterhaltsames Kinderprogramm bietet die Mühle.
Am Sonntag, 19. Mai, stehen ab 10.15 und 12.45 Uhr zwei Brotback-Workshops auf dem Programm. Dabei wird vom Mischen des Teiges über das Formen von Broten und Semmeln und das Einschießen in den Ofen die Entstehung des ofenfrischen, duftenden Gebäcks demonstriert. Beim Wettbewerb mit Mehl und Getreide winkt ein Brotbackworkshop für zwei Personen.
Stahlstadtmuseum
Das Stahlstadtmuseum in Ternitz dokumentiert seit 2001 im ersten Postamt der Stadt und späterem Betriebratsgebäude die industrielle Geschichte der Stahlstadt Ternitz. Das Museum betreut auch die Ternitzer Topothek.
Am Samstag, 18. Mai, wird um 17 Uhr die Sonderausstellung "Ternitzer Lokalitäten - Teil 1" eröffnet, die am Sonntag 19. Mai, von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden kann.
Renner Museum
Das Dr. Karl Renner-Museum für Zeitgeschichte in Gloggnitz dokumentiert das Leben und Wirken von Karl Renner als Staats- und Privatmann. In Soderausstellungen wird die Zeit des großen Gloggnitzers beleuchtet.
Zum Museumstag wird ab 15 Uhr eine Spezialführung von Dr. Michael Rosecker zum Thema „Wahlrecht und Wahlen – Von der Monarchie zur Republik“ geführt.
Regionsmuseum
Im Regionsmuseum in Pitten wird unter dem Motto "Zeitspuren im Land der 1000 Hügel" ein spannender Bogen über 3.500 Jahre ereignisreiche und wechselvolle Zeitgeschichte im Spannungsfeld von Geologie und Besiedlung gespannt. Funde aus der Bronzezeit, römische Spuren, mittelalterliche und neuzeitliche Zwischenfälle und das Industrizeitalter mit Bergbau und Papiererzeugung sind Schlaglichter der Ausstellung. Werke des Pittner Künstlers Prof Sepp Buchner sind in der Museumsgalerie zu sehen.
Am Samstag, 18. Mai, geht es ab 16 Uhr um "Unerzählte Geschichten" aus der langen Existenz des Ortes, manche sind phantastisch, andere historisch, die einen wie ein Märchen, die anderen wie sie das Leben schreibt.
Am Sonntag, 19. Mai, dreht sich alles ab 16 Uhr um "Visuelle Geschichten" der Pittner Künstlerin Christine Buchner, die Bilder aus ihrer Serie "Heat and Layers" zeigt. Auch die Originale zu den "Unerzählten Geschichten" von Sebastian Buchner sind zu sehen.
Burg Grimmenstein
Führungen am Museumssonntag, 19. Mai, leitet um 11, 13, 14, 15 und 17 Uhr der Eigentümer höchstselbst, wobei auf müde Besucher die Taverne wartet. Ein bisschen fit sollten Beuscher auch sein, geht man doch vom Parkplatz zur Burg - je nach Kondition - gut eine halbe Stunde
Alle Details und Öffnungszeiten finden Sie unter www.museumsfruehling.at
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