Absurd?
Mord in Gloggnitz: Verdächtiger spricht von Verwechslung
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Rumäne (38) steht im Verdacht eine 83-jährige Gloggnitzerin auf offener Straße erstochen zu haben.
Polizei prüft Ähnlichkeit zwischen Opfer und eigentlichem Hass-Ziel
Bislang schwieg der Verdächtige allerdings zum Tatmotiv. Nun tischte er den ermittelnden Behörden eine, gelinde gesagt, seltsame Rechtfertigung für die Bluttat auf: "Er habe sie verwechselt", so Staatsanwalt Erich Habitzl, der die Aussage des Rumänen nicht beurteilen möchte: "Jeder soll sich selbst dazu eine Meinung bilden." Gewöhnlich bricht man eine (Gewalt-)Handlung im Falle eines Versehens doch ab, oder? Wen der Rumäne eigentlich angreifen wollte? Angeblich seine ehemalige Arbeitgeberin, die Gestüt-Besitzerin. Ob sich die Arbeitgeberin und das Mordopfer tatsächlich ähnlich sehen, dass eine Verwechslung möglich ist, sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Habitzl: "Jetzt konzentrieren wir uns auf die Tatwaffe, ein Küchenmesser."
Ob das Mitführen eines Küchenmessers die Planung einer Bluttat nahe lege, sei laut Habitzl Spekulation. Allerdings führen wenige Menschen im Alltag ein Küchenmesser bei Spaziergängen mit.
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