Suchaktion auf der Rax: die Hintergründe
Wanderung mit einem Bergpartner endete in groß angelegtem Einsatz.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (buchebner-ferstl). Eine fünfköpfige Familie wollte am 21. August das schöne Wetter für für einen einen Badeausflug an der Schwarza nutzen. Der Familienvater Alexander U. (49) entschied sich allerdings zu Mittag gemeinsam mit einem Wanderer, mit dem er ins Gespräch gekommen war, ein Stück den Rudolfsteig auf die Rax zu gehen. "Während der Begleiter bald umkehrte, setzte der Familienvater den Aufstieg fort", heißt es seitens der Bergrettung Reichenau.
"Die Zeit vergessen"
Es wurde 17 Uhr, und der Wiener kehrte nicht zurück. "Gegen 20 Uhr erfolgte die erste telefonische Kontaktaufnahme mit Herrn U., der angab, 'die Zeit vergessen zu haben' und über einen anderen, nicht namentlich genannten Weg absteigen zu wollen", skizziert Sabine Buchebner-Ferstl von der Bergrettung.
Als der Wanderer um Mitternacht noch immer nicht eingetroffen war, nahm die Ehefrau erneut telefonischen Kontakt auf. Ihr Mann machte bei dem Telefonat einen verwirrten Eindruck und konnte nicht angeben, wo er sich befand. Die Ehefrau handelte, verständigte die Bergrettung.
Seitens der Bergrettung Reichenau wurde in der Nacht Gebietsalarm ausgelöst und eine umfassende Suche gestartet. Ein nächtlicher Hubschrauber-Suchflug verlief erfolglos.
Gegen 7 Uhr früh wurde eine Mannschaft mit Suchhund auf die Rax geflogen und ein weiterer Suchflug war geplant. Um etwa 8 Uhr konnte der Vermisste von einem vorbeikommenden Wanderer im unteren Drittel des Wachthüttelkammweges aufgefunden werden, der die Bergrettung verständigte. Der Mann hatte sich aufgrund eines Sturzes Verletzungen an Kopf und Wirbelsäule sowie Abschürfungen zugezogen. Eine Mannschaft der Bergrettung stieg zu dem Verletzten auf, der in der Folge vom Hubschrauber (CH3) geborgen und ins Krankenhaus geflogen wurde.
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