Neunkirchen
Ternitzer (22) entführte Rettungsauto
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Spitalspatient beschäftigte am Nationalfeiertag mehrmals die Polizei.
Alles begann damit, dass der 22-jährige Ternitzer wegen Suizid-Absichten Besuch von der Polizei bekam. Wie seitens des Bezirkspolizeikommandos erklärt wurde, habe der Mann bereits beim Einschreiten Probleme gemacht". Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumüller: "Er wurde in das Landesklinikum Neunkirchen verbracht."
Doch auch dort kam der Ternitzer, der laut Polizei verschiedentlich beeinträchtigt gewesen sein dürfte, nicht zur Ruhe. "Er bedrohte Spitalspersonal und startete am Parkplatz des Klinikums ein Rettungsfahrzeug, bei dem der Schlüssel steckte", so Neumüller im Bezirksblätter-Gespräch.
Irre Fahrt gefilmt
Bei der folgenden Irrfahrt, die laut Polizei von Überwachungskameras des Spitals dokumentiert wurde, bretterte der Ternitzer mit dem Rettungswagen über einen Grünstreifen und prallte gegen einen etwa 25 cm hohen Betonsockel. Auch ein Zaun und ein Baum wurden mit dem Heck gerammt. Davon unbeeindruckt setzte der 22-Jährige seine Fahrt mit dem Rettungswagen fort. An der Burgenlandgasse stoppte er das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß weiter.
Der Ternitzer wurde kurz darauf nahe der Burgenlandgasse festnehmen. Der mit ihm durchgeführte Alkotest ergab einen Wert von 1,58 Promille. Auch in der Polizei-Dienststelle Neunkirchen tobte der Mann weiter und beschädigte Einrichtungsgegenstände.
Keine Personen verletzt
"Verletzt wurde weder der 22-Jährige, noch die Ärzte oder Polizeibeamte", so Neumüller. Doch der verursachte Sachschaden liegt bei rund 6.000 Euro. "Der Beschuldigte wurde auf Weisung des Staatsanwalts in U-Haft genommen", erklärt Neumüller.
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