Urschendorf/St. Egyden
UPDATE zu Nachbarschaft von "Urschendorf 38" sauer – Kastanien abgeholzt
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Die Kastanienbäume wurden seitens der BH begutachtet. Wir warten auf den Bescheid der Behörde", erklärte Friedrich Kovac, Miteigentümer von Urschendorf 38 noch im November 2020 auf Bezirksblätter-Anfrage. Nun blutet den Anrainern das Herz: die uralten Bäume wurden binnen kürzester Zeit abgeholzt.
Das alte Industrieareal Urschendorf 38 wurde von der Gemeinde St. Egyden an Investoren verkauft, die mit dem Bau von modernen Reihenhäusern samt Badeteich am Grundstück liebäugeln. Der Urschendorfer Bernhard Zottl sammelte daher Unterschriften, um die uralten Kastanienbäume auf dem Areal zu bewahren. Das war im September dieses Jahres. Mehr dazu lesen Sie an dieser Stelle.
Unterschriftenaktion war "für'n Hugo"
Weit über 250 Unterschriften hatte Zottl bereits gesammelt. Doch diese Tage berichteten unmittelbare Nachbarn von regen Kettensägen-Aktivitäten auf dem Gelände. Sämtliche Bäume wurden gefällt. Wie Stämme zeigen, waren einige der Bäume tatsächlich krank und innen völlig hohl. Aber alle? Margarete Kropf, Margarete Meitz, Günter Hoffmann, Yuri Goldfuß und Bernhard Zottl sind von den radikalen Baumfällungen jedenfalls maßlos enttäuscht.
Die Bezirksblätter hakten schriftlich bei Investor Friedrich Kovac und der Gemeinde St. Egyden nach, warum alle Bäume fallen mussten. Bleiben Sie dran, wir tun es auch!
Inzwischen meldete sich ÖVP-Bürgermeister Willi Terler zu Wort: „Ich habe mit Kovac gesprochen. Es sind Nachpflanzungen geplant, aber eben keine Kastanien.“
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