Kommentar
(Wieder) Zeit für einen Drogengipfel?
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Bezirksblätter-Bericht über jenen 18-Jährigen, der in den Drogen seinen Weg verlor und starb, regt zum Nachdenken an. "Mir kann das nicht passieren" und "ich hab's unter Kontrolle" hört man von denen, die glauben, die absolute Kontrolle über (gelegentlichen) Suchtmittelkonsum zu haben. Wie formulierte es einst der Schweizer Arzt Paracelsus so treffend: die Dosis macht das Gift. Nun, das mag schon zutreffen. Aber Gift bleibt Gift, oder? Für mich als zweifacher Vater ist es erschreckend, immer diese Angst haben zu müssen, dass die Kinder da "irgendwie hineingeraten" könnten. Ein Ternitzer meinte zu mir erst kürzlich, es wäre Zeit für einen Drogengipfel. Denn dieses Problem sei nicht in Griff. Das wissen berufenere Personen aus Polizei und Behörde sicher besser. Apropos Behörde: Ex-Bezirkshauptmann Hofrat Karl Hallbauer lud Ende der 90-er Jahre zu einem Drogengipfel. Seither ist es innerhalb der BH still geworden um Suchtgift-Besprechungen. Es würde mich doch sehr wundern, wenn es mit den Jahren besser geworden wäre.
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