Neunkirchen
Plakativer roter Aktion eilte Kritik voraus
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mit Plakaten machten SPÖ-Funktionäre und FSG auf die "Joboffensive 80.000" aufmerksam. Dass die Aufmerksamkeit dafür ausgerechnet in einem stark befahrenen Neunkirchner Kreuzungsbereich am Montagmorgen gesucht wird, stößt manchem sauer auf.
"Ich weiß nicht ob Ablenkung im Straßenverkehr, am Zebrastreifen einer stark befahrenen Kreuzung (Ritterkreuzung Neunkirchen – Anm. d. Red.) Montagfrüh, um 8.30 Uhr, notwendig ist. Denke nicht", erreichte die Redaktion Kritik an der Plakat-Kampagne noch bevor SPÖ und FSG eine Pressemeldung per Email absenden konnten.
Herzenswunsch Vollbeschäftigung
Die Aktion selbst sollte die Forderung der SPÖ NÖ nach "Vollbeschäftigung und einer gezielten Arbeitsplatzpolitik" unterstreichen.
"Die vorhandene Arbeit muss bei vollem Lohnausgleich gerecht und fair aufgeteilt werden - denn jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit! Nur massive Investitionen in Zukunftsbereiche können tatsächlich den erhofften Wirtschaftsaufschwung bringen, um allen Menschen die Arbeit zu geben, die sie verdienen", betonte Neunkirchens SPÖ-Bundesrätin Andrea Kahofer.
"Immer mehr können nicht von ihrer Arbeit leben"
Der designierte SPÖ-Bezirksvorsitzende Landtagsabgeordneter und Ternitzer Stadtvize Christian Samwald: "Unser erklärtes Ziel als Sozialdemokraten ist die Vollbeschäftigung. Immer mehr Menschen können nicht mehr von ihrer Arbeit leben. Das ist einer sozialen Marktwirtschaft unwürdig. Es braucht neben Investitionen in denen bereits genannten Bereichen auch mutige und von Weitsicht geprägte Investitionen in die Bereiche der Zukunft: Digitalisierung, Green Economy und vor allem in Pflegedienstleistungen. Gerade Corona hat uns gezeigt, dass Sparen im Gesundheitswesen nie eine Option sein darf."
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