Judo
Starker 3.Platz für Wimpassinger Herren-Bundesligateam

Foto: ÖJV, Oliver Sellner
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Zwei denkbar knappe 7:7 Remis entschieden den Final4-Krimi 2022

Die Sportarena Gmunden war wieder Austragungsort des Highlights im heimischen Judo-Kalender. Dieses Mal nach dreijähriger Pause fand es erstmals wieder mit vollen Zuschauerrängen statt. Noch nie waren die erkämpften Ergebnisse so knapp wie heuer.

Als Halbfinal-Gegner wurde Rekordmeister UJZ Mühlviertel zugelost. Da die Oberösterreicher in Top-Besetzung und mit den zwei Weltklasseathleten Marcus Nyman (WM-Dritter, Grand Slam-Sieger) und Noel Van’t Ent (Weltmeister und Masters-Sieger) antraten, verpflichtete auch Trainer Adi Zeltner zwei georgischen Top-Legionäre: Beka Gviniashvili (Grand Slam Sieger, Weltranglisten-Zweiter) und Schwergewichts-Vize-Olympia-Sieger Guram Tushishvili. Letzterer erkrankte jedoch ganz kurz vor Abflug an Corona und stand daher ebenso wie Eigenbau-Athlet Lukas Reiter nach kürzlich erlittener Rippenverletzung nicht zur Verfügung.

Zu den Kämpfen:
Trotz dieser zwei schwerwiegenden Ausfälle kämpfte das Wimpassinger Team voll motiviert mit starkem Kampfgeist und unglaublichen Einsatz. An Spannung war diese Begegnung bis zuletzt kaum zu überbieten. Herausragend war dabei die Leistung von Mike Zeltner, der mit zwei Siegen bei zwei Kämpfen seine große Klasse zeigen konnte. Er besiegte -81kg dabei zunächst Vize-Staatsmeister Wojciech Kanik mit Festhaltegriff. Im zweiten Fight gegen den talentierten U18 EM Dritten Ronald Pröll schaffte er dann mit einem unglaublich tollen Hüftpendler den spektakulärsten Wurf des Tages.
Auch GEO-Legionär Beka Gviniashvili, der eigentlich normal bis 90kg kämpft, musste durch den Ausfall seines erkrankten Landsmannes nun ins Schwergewicht aufrücken. Er brillierte dabei aber und konnte seinen um 30kg schwereren Gegner Daniel Allerstorfer gleich zwei Mal sehr eindrucksvoll mit Ippon-Würfen bezwingen. Beachtenswert war auch die Leistung von Aushängeschild Aaron Fara, der nach zwei Wochen absoluter Trainingspause, bedingt durch seine mit Schmerzmittel begleitete Weisheitszahn-OP, praktisch einen Kaltstart hinlegen musste. Der Wimpassinger 100kg-Hüne machte aber sehr gute Figur und konnte Weltmeister Noel Van’t End im zweiten Kampf sogar klar mit Wazaari (Halbpunkt) für Sumi Gaeshi (Selbstfalltechnik) und anschließenden Festhaltegriff besiegen. Der Ersatzmann für Österreichs Nr. 1 bis 73kg Lukas Reiter war Stefan Morgenbesser aus den eigenen Reihen. Nach über vier Jahren Wettkampfpause zeigte er eine grandiose Vorstellung und konnte in der zweiten Begegnung sogar Vizestaatsmeister Jakob Wiesinger mit Ippon für Uchi mata (Innenschenkelwurf) bereits nach wenigen Kampfsekunden überraschen. Den siebenten Punkt erkämpfte Petr Zhukov bis 66kg erst in der Golden Score Verlängerung mit Festhaltegriff. Thomas Lang bis 60kg und Marcus Auer bis 66kg konnten leider keinen Sieg verbuchen. Nahe dran war hingegen Mario Buchebner, der gegen Legionär Marcus Nyman überraschend einige Zeit mit Wazaari für O uchi gari (große Innensichel) in Führung lag. Allerdings bezwang ihn der Weltklassemann aus Schweden doch noch mit Festhaltegriff.

Bei der Endabrechnung warteten beide Teams gespannt, wer nun gewonnen hat. Dann die Verkündung: UJZ Mühlviertel gewinnt nach 7:7 in der Unterbewertung mit dem kleinsten möglichen Vorsprung von 3 Punkten mit 70:67 und stieg dadurch in das Finale auf. Die Violets waren somit Bronze-Medaillengewinner 2022. „Die gezeigte Kampfleistungen unserer Mannen stehen weit über dem Ergebnis. Heute hätten wir am Schluss auch ganz oben stehen können“, sind sich Obmann Erwin Häring und Coach Adi Zeltner einig.
Das zeigt auch das ähnlich knappe Ergebnis im Finale. Dort ereilte das Team von UJZ Mühlviertel ein ähnliches Schicksal wie den Wimpassingern im Halbfinale. Sie unterlagen Meister Galaxy Wien nach einem ausgeglichenen 7:7 Remis in der Unterbewertung mit 70:64 und wurden Zweiter.

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