Neunkirchen/Ternitz
Gemeinderat trifft Redakteur – Plausch zwischen laufen, schwitzen und atmen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Abseits des Gemeinderatssaals trafen Neunkirchens FPÖ-Gemeinderat Helmut Fiedler (40) und Bezirksblätter-Redakteur Thomas Santrucek (42) auf ein "laufendes Gespräch" zusammen.
Sport verbindet bekanntlich. Was lag also näher, als einen Berufsoffizier, der noch dazu Jagdkommando-Absolvent ist, zum lockeren Gespräch zu bitten, während man in den Laufschuhen steckte? Wobei, locker wäre ein wenig tief gestapelt: am 8. Dezember, 8 Uhr früh, ging es bei erfrischenden 1°C von Flatz über den Gösing.
Imzuge der 15,2 Kilometer langen Laufrunde erzählte der Generalstabsoffizier aus Neunkirchen wie er seine große Liebe kennenlernte, dass er Familie hat und vor allem, wie er für alles, was ihm wichtig ist, Zeit findet. Schließlich zählen auch riskante Tätigkeiten wie Auslandseinsätze (Mehr zu Helmut Fiedlers jüngsten Auslandseinsatz lesen Sie hier) zu den Aufgaben des Familienvaters beim Militär.
Die Familie braucht Verständnis
Wie bringt man Familie, Job, Politik und Sport unter einen Hut, Herr Gemeinderat? "Einerseits durch das Verständnis der Familie. Da muss ich meine Frau herausstreichen. Wir haben uns bereits kennengelernt als ich auf der Militärakademie zur Ausbildung zum Offizier war. Und sie ist quasi mitgewachsen", schildert der Neunkirchner FPÖ-Gemeinderat und Oberst des Generalstabsdienstes bei einer kurzen Lauf-Pause vorm Neunkirchner Naturfreundehaus.
Aber vor allem sei ein effizientes Zeitmanagement notwendig, um den Tag optimal zu nutzen. Die Arbeit beim Bundesheer gestattet Fiedler mehr Spielraum, wenn es um körperliche Ertüchtigung geht: "Ein Acht-Stunden-Arbeitstag ist die Ausnahme. Ich bin derzeit in Wien gefordert, dass ich die eine oder andere Überstunde mache. Beim Sport habe ich aber den großen Benefit, dass ich während meiner Dienstzeit Sport machen kann. Da bringt man eine Stunde Fitness, die immer das Ziel ist, gut unter."
Politik am Abend, Familie am Wochenende
Die Politik spielt sich bei Fiedler meist in den Abend- oder Nachtstunden ab. "Oder bei der Zugfahrt nach Wien", so der Generalstabsoffizier. Für die Familienzeit ist das Wochenende (und Feiertage) reserviert. "Deshalb verbringe ich den restlichen Feiertag auch mit Hausarbeit, wie z.B. bügeln und mit meinen Kindern", so Fiedler abschließend.
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