E-Mobilität nur für kurze Strecken
Ehrlicher Test eines E-Autos. Günter Daxböck war eine Woche unterwegs.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Woche durfte Zoohandel-Bereiber Günter Daxböck ein E-Auto fahren – einen Nissan Leaf. Der Eindruck des Geschäftsmannes ist durchwachsen.
Daxböck: "Der Leaf ist zwar optisch von außen kein Highlight, ist man aber drinnen, betritt man eine eigene Welt. Die Elektronik begrüßte einen akustisch wie auch visuell. Die Schaltung ist sehr bedienerfreundlich und leicht zu handhaben. Gang einlegen, Fußbremse lösen und Gas geben. Ab geht die Post."
Keine Motorraum-Geräusche
Der eine oder andere mag durchaus das gewohnte Geräuschkonzert aus dem Motorraum vermissen. "Man kommt sich vor wie in einem Flugzeug", meint Daxböck. Im Stadtverkehr war der Nissan für den Unternehmer optimal: "Keine Emissionen und kein Spritverbrauch. Am Abend ab unters Carport und an die Steckdose gehängt. Am nächsten Morgen war er voll einsatzbereit mit bis zu 200 km Reichweite."
Autobahn kostet Reichweite
200 Kilometer klingen viel. Sind es aber nicht. Die Autobahn kostet merklich Reichweite. "Die SCS war unser Ziel. Ganz optimistisch mit 130 km/h bei der Anreise merkten wir, wie schnell die Reichweite bei diesem Tempo runtersackte. Knapp aber doch erreichten wir die Heimat", so Daxböck und fügt hinzu: "Das ungute Gefühl, ob die Ladung bis nach Hause reicht, ist bei Langstrecken stets präsent."
Daxböck ist sich sicher, dass ein besser ausgebautes E-Tankstellennetz dann diese Probleme beseitigen wird: "Danke für das neue Fahrerlebnis bei der Raiffeisenbank Ternitz."
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