Frauen bilden Löwenanteil im Sozialmarkt

- hochgeladen von Thomas Santrucek
"Armut in Österreich ist weiblich", bedauert Julia Prinz vom Sozialmarkt Ternitz. Frauen haben 847 von 1.409 Soma-Pässen.
TERNITZ/BEZIRK. Sozialmärkte sind für Menschen mit knappem Budget eine wichtige Möglichkeit, für einen günstigen Einkauf.
Mittlerweile startet der Sozialmarkt Ternitz in das siebente Jahr. Mit 2. Jänner dieses Jahres wurden 1.409 Einkaufsberechtigungen für den Sozialmarkt ausgestellt, Tendenz steigend. Und hier zeichnet sich klar ab, welche Personengruppen am ehesten zum Soma-Klientel zählen. Julia Prinz vom Regionalmanagement des Sozialmarkt Ternitz: "Armut in Österreich ist weiblich. Die Anzahl der weiblichen Kunden ist wesentlich höher als die der männlichen." So stehen 847 Soma-Kundinnen 562 Männer gegenüber. "Und von den Soma-Kundinnen sind 170 Alleinerzieherinnen", erklärt Prinz. Der Anteil an Soma-Karten-Besitzern mit Migrationshintergrund beträgt etwa 280 Personen (rund 20%). 580 Sozialmarkt-Klienten kommen aus dem Pensionistenkreis.
Mehr Kunden im Winter
Interessant ist, dass der Sozialmarkt in der kalten Jahreszeit stärker frequentiert wird. Julia Prinz: "Mehr Soma-Kunden nehmen das Kaffeehaus und das Mittagsmenü in Anspruch. Sie können sich im Soma aufwärmen und so gleichzeitig Heizkosten sparen."


Autor:Thomas Santrucek aus Neunkirchen |
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