19 Bergretter suchten bis spät abends nach Wandererin
Nicht sonderlich glücklich: Zwei Frauen (36+37) trennten sich beim Abstieg – eine geriet vom Weg ab.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (brennerp). Am Vormittag des 5. August stiegen eine 37-Jährige und ihre 36-jährige Begleiterin vom Schneebergdörfl über die Bürklehütte und den Nandlgrat bis zur Fischerhütte auf. Der Abstieg war über den Herminensteig geplant.
Keine gute Entscheidung
Aufgrund der unterschiedlichen konditionellen Verfassungen trennten sich die beiden Frauen im Abstieg auf dem oberen Herminensteig, hielten jedoch telefonisch Kontakt. Dieser brach allerdings gegen 17 Uhr aufgrund des leeren Handyakkus der 37-Jährigen ab.
Die jüngere der beiden Frauen dürfte sich verstiegen haben und anstatt über den unteren Herminensteig abzusteigen, geriet sie in den angrenzenden Schneidergraben.
Suchmannschaften starteten
Als die Ältere bei ihrem, im Schneebergdörfl abgestellten, Fahrzeug eintraf, musste sie feststellen, dass ihre Freundin auch nach längerem warten nicht eintraf. Sie wandte sie sich an die nächstgelegenen Anwohner, welche die Bergrettung Puchberg verständigten.
Eine erste Einsatzmannschaft mache sich auf den Weg Richtung Herminensteig und Schneidergraben. Auch zwei Beamte der AEG Neunkirchen unterstützten vor Ort die Einsatzmannschaften der Bergrettung. Zur Lokalisation der Abgängigen wurde der Hubschrauber des BMI angefordert, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, einen Suchflug durchführte. Nach kurzer Zeit musste der Flug aber aufgrund einer aufziehenden Gewitterfront abgebrochen werden.
Fünf Bergrettungs-Team im Einsatz
Zwischenzeitlich waren fünf Mannschaften der Bergrettung im Einsatzgebiet strategisch im Gelände verteilt. In Anbetracht der Situation wurden zu diesem Zeitpunkt, gegen 23:30 Uhr, die Vorkehrungen für die Fortsetzung des Sucheinsatzes am nächsten Tag getroffen. Kurz darauf kam per Funk die freudige Nachricht, dass ein Bergretter Ruf- und Sichtkontakt mit der 36-Jährigen herstellen konnte. Ab diesem Zeitpunkt machte sich bei allen Beteiligten Erleichterung sichtlich bemerkbar, vor allem bei der Begleiterin der Gesuchten, die während des Einsatzgeschehens in der Zentrale der Bergrettung Puchberg wartete und hoffte.
Mit 19 Mann im Einsatz, zwei davon von der AEG Neunkirchen, sowie Unterstützung vom Hubschrauber des Innenministeriums konnte gegen 01:30 des 06. August das Einsatzende gegeben werden.
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