Demo gegen Kaninchen-Quälerei
Der Verein gegen Tierfabriken ruft zum Protest auf.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mit unschönen Vorwürfen sieht sich derzeit ein Landwirt aus Natschbach konfrontiert: Laut dem Verein gegen Tierfabriken soll den Bauern ein Video zeigen wie er Kanichen zuerst schlägt und dann mit dem Fuß zertritt. Auch die Bedingungen in den Käfigen seien schlimm.
Die Bezirksblätter baten den Landwirt um eine Führung durch seinen Betrieb, um einen Eindruck von den Bedingungen für die Tiere zu bekommen. Da hieß es: "Leider kann ich dir eine Besichtigung des Stalles nicht ermöglichen. Ich habe ein vom Land NÖ genehmigtes Hygienekonzept welches fremden Personen den Zutritt untersagt. Und außerdem steigt natürlich mit jeder Person die Gefahr einer Einschleppung von Krankheiten."
Auf die Bitte, mit dem Fotoapparat der Bezirksblätter dann selbst Bilder von seiner "Tierfabrik" zu machen, ging der Landwirt nicht ein.
Schließung gefordert
Für Donnerstag, 21.Juli 2016, 16:30 Uhr, wird eine Protest-Demo vor dem Natschbacher Gemeindeamt sowie vor der "Kaninchen-Horror-Halle" (O-Ton VGT) initiiert. In einem Protestumzug will der VGT die Schließung des Natschbacher Betriebes fordern.
David Richter vom VGT meint auf der Vereinsseite: "Die Tierquälerei ist offensichtlich, aber scheinbar greift hier niemand ein! Stattdessen wird Freunderlwirtschaft betrieben und Gesetzesübertretungen bagatellisiert! Die Medizinische Universität weist die Verantwortung von sich, obwohl alle Kaninchen dorthin geliefert werden."
Die Bezirksblätter konfrontierten ÖVP-Bürgermeister Günther Stellwag mit den VGT-Vorwürfen. Eine Stellungnahme wird noch erwartet.
Der VGT hat Anzeige wegen Tierquälerei und Verstößen gegen das Tiertransportgesetz erstattet und drängt auf sofortige Konsequenzen.
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