Auf Hilfsmission in der Ukraine

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BEZIRK/UZGOROD. Den Kameradschaftsbund verbinden die meisten Leute mit Kranzniederlegungen bei Friedhöfen gefallener Soldaten. Umso überraschender, dass Bezirksobmann Heinrich Grössl und seine Kameraden Hilfsgüter nach Uzgorod in der Westukraine transportieren. Die Bezirksblätter begleiteten die Gruppe auf ihrer Reise.
Warum überhaupt Ukraine? "Weil das Transkarpatien war – zu Zeiten der Monarchie ein Teil von Österreich", erklärt Grössl.
650 Kilometer und zehn Stunden Autofahrt später erreichte die Gruppe am 19. März das Ziel. Tags darauf ging es in ein Waisenhaus, in dem 300 Kinder betreut werden. "Es ist aber nur Geld für die Betreuung von 150 da", dolmetschte Viktor Golin, Kontaktmann von Grössl und Siegi Wernbacher in der Ukraine. Der Kameradschaftsbund lieferte hier tonnenweise gebrauchte Kleidung, Fahrräder ab. Auch Computer werden für das Waisenhaus benötigt. Werner Daxböck und Wernbacher sagten spontan Hilfe zu.
Respekt zollten die Kameradschaftsbündler den Gefallenen auf einem verfallenen Soldatenfriedhof aus der K&K-Zeit. Dieser Friedhof soll mit Geldern des "Schwarzen Kreuzes" saniert werden.

Erschütternder Besuch

Den Tränen nah waren alle, als eine Hilfslieferung in einer Pflegeeinrichtung für 83 behinderte Menschen, davon 35 Kinder, gebracht wurde. Je nach Schwere der Behinderung geistiger oder körperlicher Natur saßen Kinder bewegungsunfähig in Rollstühlen oder konnten sich bewegen und spielen. Die, die motorisch konnten, halfen sogar beim Entladen der Hilfsgüter.

Spenden willkommen

Apropos Hilfsgüter: die (gut erhaltenen) Sach- und Kleiderspenden werden von Johann Weichselbaum in Ternitz (0699/17031951) nach Altersgruppen und Geschlecht sortiert und verpackt. Spenden willkommen!

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