Bei Brandstiftung wurde dem Täter übel
Vor 50 Jahren am 22.12.1967 im Schwarzataler Bezirksboten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Aus Rache wollte der 19-jährige Arbeiter Karl W. die Bäckerei seines Arbeitgebers August Schikowitz in Aue bei Schottwien anzünden. Glücklicherweise gelang dieses Vorhaben des Burschen nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.
Karl W. ist seit längerer Zeit in der Bäckerei Schikowitz beschäftigt. Auf Grund von Unstimmigkeiten wurde der Bursche von seinem Arbeitgeber gerügt. Dies veranlasste den jungen Mann zu einer Handlungsweise, die böse Folgen nach sich ziehen hätte können.
Montag, den 18. Dezember, gegen 13 Uhr begab sich Karl W. in den Keller, um dort den Tank der Ölfeuerung in Brand zu setzen. Zu diesem Zweck zündete der Mann unterhalb des Tanks Papier und ölgetränkte Sägespäne an. Innerhalb kurzer Zeit stand der ganze Keller unter Rauch. Durch diesen wurde der Täter von Übelkeit befallen, und er konnte den Raum nicht mehr verlassen.
Nun bekam es Karl W. mit der Angst zu tun und rief laut um Hilfe. Zum Glück ging der Besitzer des Hauses, Herr Anton Eichinger, gerade über den Hof. Er sah den Rauch und hörte gleichzeitig die Hilferufe des Burschen. Eichinger veranlasste sofort, dass Feueralarm gegeben wurde.
Fünf Männer der Freiwilligen Feuerwehr aus Aue konnten das Feuer mit Hilfe von Schaumlöschern ersticken. Auch der Brandstifter wurde in Sicherheit gebracht, er hatte keinerlei Schäden davongetragen.
Der Schaden, der durch die versuchte, Brandstiftung entstanden war, beträgt immerhin rund 5000 Schilling. Karl W. wurde von Beamten der Gendarmerie verhaftet und in das Gefangenenhaus beim Kreisgericht Wiener Neustadt eingeliefert.
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